Zweimal am Powerplay gescheitert – hilft Nino?
BRATISLAVA. Die Nati verkaufte ihre Haut teuer, blieb aber gegen Schweden und Russland ohne Punkte. Nun kommt Nino Niederreiter.
Auf das 3:4 am Samstag gegen Schweden folgte gestern ein 0:3 gegen Russland. Die Nati zeigte den Tausenden Schweizer Fans, die die Ondrej-Nepela-Arena am Wochenende in eine Schweizer Festhütte verwandelten, zwei Topspiele. Gegen Schweden fehlte sehr wenig, gegen Russland ein wenig mehr. Aber auch gegen das russische Wunderteam um Alexander Owetschkin und Nikita Kutscherow hatten die Schweizer ihre starken Momente. Letztlich scheiterten sie jedoch zweimal am selben Übel. Das Powerplay ist die Schweizer Sorgendisziplin an dieser WM. Insgesamt konnten die Schweizer gegen Schweden und Russland mehr als ein komplettes Drittel in Überzahl spielen und brachten kein einziges Tor zustande. Patrick Fischer formierte für das Russland-Spiel zwar die PowerplayFormationen neu, doch auch diese Massnahme fruchtete nicht.
Nach der zweiten Niederlage im Turnier ist für die Nati der Gruppensieg zwar nicht mehr möglich, doch der zweite Platz in dieser starken Gruppe und damit eine Top-Ausgangslage für die Viertelfinals noch immer drin. Heute zieht sie hinsichtlich der K.-o.-Spiele ihren letzten Trumpf. Um 10.20 Uhr landet Nino Niederreiter in Wien, am Nachmittag trainiert er erstmals und morgen, im letzten Gruppenspiel gegen Tschechien, debütiert er. Man darf gespannt sein, welche Impulse der NHL-Powerflügel, der beim letztjährigen Silberwunder eine so überragende Rolle spielte, ins Team einbringt. Auch die Lösung im Powerplay?