20 Minuten - Zurich

Zweimal am Powerplay gescheiter­t – hilft Nino?

BRATISLAVA. Die Nati verkaufte ihre Haut teuer, blieb aber gegen Schweden und Russland ohne Punkte. Nun kommt Nino Niederreit­er.

- MARCEL ALLEMANN, SLOWAKEI

Auf das 3:4 am Samstag gegen Schweden folgte gestern ein 0:3 gegen Russland. Die Nati zeigte den Tausenden Schweizer Fans, die die Ondrej-Nepela-Arena am Wochenende in eine Schweizer Festhütte verwandelt­en, zwei Topspiele. Gegen Schweden fehlte sehr wenig, gegen Russland ein wenig mehr. Aber auch gegen das russische Wunderteam um Alexander Owetschkin und Nikita Kutscherow hatten die Schweizer ihre starken Momente. Letztlich scheiterte­n sie jedoch zweimal am selben Übel. Das Powerplay ist die Schweizer Sorgendisz­iplin an dieser WM. Insgesamt konnten die Schweizer gegen Schweden und Russland mehr als ein komplettes Drittel in Überzahl spielen und brachten kein einziges Tor zustande. Patrick Fischer formierte für das Russland-Spiel zwar die PowerplayF­ormationen neu, doch auch diese Massnahme fruchtete nicht.

Nach der zweiten Niederlage im Turnier ist für die Nati der Gruppensie­g zwar nicht mehr möglich, doch der zweite Platz in dieser starken Gruppe und damit eine Top-Ausgangsla­ge für die Viertelfin­als noch immer drin. Heute zieht sie hinsichtli­ch der K.-o.-Spiele ihren letzten Trumpf. Um 10.20 Uhr landet Nino Niederreit­er in Wien, am Nachmittag trainiert er erstmals und morgen, im letzten Gruppenspi­el gegen Tschechien, debütiert er. Man darf gespannt sein, welche Impulse der NHL-Powerflüge­l, der beim letztjähri­gen Silberwund­er eine so überragend­e Rolle spielte, ins Team einbringt. Auch die Lösung im Powerplay?

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KEYSTONE Romain Loeffel (l.) und Andres Ambühl haben keine Berührungs­ängste mit Alexander Owetschkin.

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