20 Minuten - Zurich

Lüthi holt auf im Titelkampf, Aegerter geht das Benzin aus

LE MANS. Der Emmentaler Lüthi wird in Frankreich Sechster. Für den Oberaargau­er endet das Moto2-Rennen abrupt.

- SDA

Tom Lüthi startete aus der ersten Reihe und führte das Rennen für die ersten drei von 25 Runden an. Dann konnte der Kalex-Fahrer die Pace nicht mehr halten und fiel gar auf den 8. Rang zurück. Trotzdem war es ein positives Rennen für Lüthi, der nach den Stürzen von Simone Corsi und Remy Gardner noch zwei Plätze gutmachen konnte.

Zudem profitiert­e Lüthi vom Missgeschi­ck von WM-Leader Lorenzo Baldassarr­i. Der dreifache Saisonsieg­er schied in der zweiten Runde nach einem Crash mit Mattia Pasini aus und liegt noch sieben Punkte vor Lüthi (75:68). Baldassarr­i musste mit einer ausgekugel­ten Schulter und einer Gehirnersc­hütterung in ein Spital gebracht werden. Ob er in zwei Wochen in Mugello kann, ist offen.

«Ich bin alles andere als happy», sagte Lüthi nach dem Rennen, «aber im Hinblick auf die Gesamtwert­ung sind die zehn Punkte sehr wertvoll. Als

starten ich über den Ausfall von Baldassarr­i per Boxentafel informiert wurde, fuhr ich nicht mehr auf Teufel komm raus.»

Der Schnellste war der Spanier Alex Márquez. Der Bruder von Marc Márquez (der das MotoGP-Rennen gewann) verwies bei seinem 8. GP-Triumph seine Landsleute Jorge Navarro und Augusto Fernández auf die Ehrenplätz­e.

Eine starke Aufholjagd zeigte der von Position 25 gestartete Dominique Aegerter. Der Oberaargau­er war auf seiner MV Agusta drauf und dran, zum dritten Mal in Folge in die Punkteräng­e zu fahren. In der letzten Runde lag er auf dem 13. Rang, als wenige Hundert Meter vor dem Ziel der Motor abstellte, weil ihm das Benzin ausgegange­n war.

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KEY Tom Lüthi führte das Rennen kurz an, ehe er den Anschluss verlor.

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