Ein Tor fehlt zum direkten Aufstieg
BOCHUM. Union Berlin mit Trainer Urs Fischer verpasste vorerst den Gang in die 1. Bundesliga – es folgt die zweite Chance in der Barrage gegen Stuttgart.
Urs Fischer hat mit Union Berlin den direkten, erstmaligen Aufstieg in die Bundesliga verpasst. Der Zürcher Trainer kam mit den Berlinern in der letzten Runde der 2. Bundesliga in Bochum nicht über ein 2:2 hinaus und konnte somit nicht von Paderborns Fehltritt (1:3 in Dresden) profitieren. Union Berlin erhält indes eine zweite Aufstiegschance. In der Barrage trifft es am kommenden Donnerstag und Montag auf den Bundesliga-Drittletzten Stuttgart.
Union spielte in Bochum schwach und lag lange 0:2 zurück. In Überzahl gelang mit einem Doppelschlag (83./86.) zwar noch der Ausgleich, doch der dritte Treffer fiel nicht mehr. Der eingewechselte Suleiman Abdullahi hatte Sekunden vor Schluss den Aufstieg auf dem Fuss, scheiterte aber aus sieben Metern an Bochums Goalie Manuel Riemann. «Es ist schwer, in solch einer Situation die richtigen Worte zu finden. Ich spüre jetzt eine grosse Leere», sagte Fischer, blickte aber schon voraus: «Am Donnerstag ist das erste Relegationsspiel, da müssen wir wieder bereit sein.»
Gejubelt wurde dafür in Paderborn, das als Aufsteiger direkt in die Bundesliga durchmarschiert ist. Vier Jahre nach dem Abstieg in die 2. Bundesliga kehrt der Club aus Ostwestfalen wegen des besseren Torverhältnisses in die höchste Liga zurück.