Das macht die Wettervorhersagen derzeit so schwierig
Seit Tagen gibt es über der Schweiz weder klare Hoch- noch Tiefdruckgebiete. Einerseits ist das Land oft von zwei bis drei Tiefdruckgebieten umgeben. Verändert sich deren Lage minim, hat das mitunter grosse Auswirkungen. «Kommen uns diese Gebiete 50 bis 100 Kilometer näher oder entfernen sie sich mehr als erwartet, kann das auf unser Wetter einen grossen Einfluss haben», erklärt Stefan Scherrer von Meteonews. Andererseits sei der Druckunterschied sehr gering, und die Sonne habe schon viel Kraft. Das führe zu vielen Gewittern, die aber zeitlich wie örtlich äusserst schwierig vorherzusagen seien. Zudem sei der Wind relativ schwach, deshalb gelangten keine richtigen Fronten zur Schweiz. All diese Umstände erschwerten die Prognosen derzeit stark, so Scherrer. Deshalb gelte der Spruch: «Das Wetter entwickelt sich momentan vor der Haustür.» Generell liege die Trefferquote von Meteonews für eintägige Prognosen bei fast 90 Prozent und für dreitägige Vorhersagen bei 75 bis 80 Prozent.