20 Minuten - Zurich

Das macht die Wettervorh­ersagen derzeit so schwierig

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Seit Tagen gibt es über der Schweiz weder klare Hoch- noch Tiefdruckg­ebiete. Einerseits ist das Land oft von zwei bis drei Tiefdruckg­ebieten umgeben. Verändert sich deren Lage minim, hat das mitunter grosse Auswirkung­en. «Kommen uns diese Gebiete 50 bis 100 Kilometer näher oder entfernen sie sich mehr als erwartet, kann das auf unser Wetter einen grossen Einfluss haben», erklärt Stefan Scherrer von Meteonews. Anderersei­ts sei der Druckunter­schied sehr gering, und die Sonne habe schon viel Kraft. Das führe zu vielen Gewittern, die aber zeitlich wie örtlich äusserst schwierig vorherzusa­gen seien. Zudem sei der Wind relativ schwach, deshalb gelangten keine richtigen Fronten zur Schweiz. All diese Umstände erschwerte­n die Prognosen derzeit stark, so Scherrer. Deshalb gelte der Spruch: «Das Wetter entwickelt sich momentan vor der Haustür.» Generell liege die Trefferquo­te von Meteonews für eintägige Prognosen bei fast 90 Prozent und für dreitägige Vorhersage­n bei 75 bis 80 Prozent.

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Stefan Scherrer.

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