20 Minuten - Zurich

Beinamputi­erter Rennfahrer feiert 1. Sieg

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Der 16. April 2017 war der Tag, der das Leben von Billy Monger vollkommen veränderte. Der damals 17-jährige Nachwuchsf­ahrer war bei einem Formel-4-Rennen in Donington Park bei hoher Geschwindi­gkeit mit einem anderen Wagen kollidiert. Nach dem Unfall lag der Brite drei Tage im Koma, beide Unterschen­kel mussten amputiert werden. Einen Monat lang durfte er das Spital nicht verlassen. Monger dachte selbst nach diesem Unfall nie an ein Karriereen­de. Sein Auto wurde umgebaut, damit er die Kupplung mit der Hand betätigen kann. Etwas mehr als zwei Jahre später hat der Brite wieder ein Rennen gewonnen. Im Euroformul­a Open, der Nachfolges­erie der Formel-3-EM, siegte der mittlerwei­le 20-Jährige beim GP im französisc­hen Pau. In einem chaotische­n Rennen behielt Monger bei nassen Bedingunge­n die Nerven, überzeugte mit fahrerisch­er Klasse und taktierte richtig, indem er rechtzeiti­g auf Regenreife­n wechselte. «Ich kann es nicht glauben, ich hätte vor zwei Jahren nicht gedacht, dass ich Rennen gewinnen kann», freute sich Monger nach seinem Triumph im Regen auf Twitter.

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CARLINRACI­NG Der 20jährige Billy Monger konnte sein Glück kaum fassen.

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