Wer Japans Dünen beschriftet, wird zur Kasse gebeten
TOKIO. Die Präfektur Tottori im südlichen Teil der japanischen Hauptinsel ist berühmt für ihre imposanten Sanddünen. Der 16 Kilometer lange Strand lockt Touristen an, von denen sich viele vorübergehend im Sand verewigen – zum Leidwesen der Bewohner. Wer ein «Sand-Graffiti» hinterlässt, kann mit 50 000 Yen (rund 460 Franken) gebüsst werden. In den letzten zehn Jahren seien trotz mehrsprachiger Hinweisschilder 3300 Fälle von «Sand-Graffiti» registriert worden. Nun greifen Wachleute durch: Ein Pärchen, das auf 25 Metern Länge «Happy Birthday Natalie» geschrieben hatte, musste den Sand wieder mühselig glätten.