Dauerregen tötet Jungstörche im Nest
Der Dauerregen der letzten Tage ist für Menschen ärgerlich – für Jungvögel ist er oftmals tödlich: An mehreren Orten in der Schweiz starben Jungstörche in ihrem Nest aufgrund der Nässe und Kälte. Am Bodensee schwemmte der hohe Seepegel ein Schwanennest mit mehreren Eiern davon. In mehreren Regionen traten Flüsse über die Ufer, vor allem in der Ostschweiz. In etlichen Gemeinden mussten die Feuerwehren Keller auspumpen.
Bei starkem Regen und Wind steht das StorchenBrautpaar auf dem Horst und versucht, seine Jungen zu schützen. Doch diese bewegen sich kaum oder gar nicht mehr. Diese dramatischen Szenen waren gestern auf der Livecam der Störche in Lachen SZ zu sehen. Die Verantwortlichen gehen davon aus, dass keiner der fünf jungen Störche überleben wird. Auch im Zoo Basel und in Bern sorgt das nasse Wetter für mehrere tote Storchenbabys. Im Berner Breitenrain-Quartier ertrank beispielsweise ein Jungtier in seinem Nest.
Im Zoo Zürich, wo man zurzeit eine Rekordzahl von Brautpaaren hat, hat man vor drei Tagen ebenfalls einen toten Jungstorch gefunden. «Es ist leider damit zu rechnen, dass es bei noch weitere Verluste geben wird – die derzeit nasse Wetterlage und kühlen Temperaturen sind ein Risiko für die jungen Störche», sagt Robert Zingg, Kurator Zoo Zürich.