20 Minuten - Zurich

Dauerregen tötet Jungstörch­e im Nest

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Der Dauerregen der letzten Tage ist für Menschen ärgerlich – für Jungvögel ist er oftmals tödlich: An mehreren Orten in der Schweiz starben Jungstörch­e in ihrem Nest aufgrund der Nässe und Kälte. Am Bodensee schwemmte der hohe Seepegel ein Schwanenne­st mit mehreren Eiern davon. In mehreren Regionen traten Flüsse über die Ufer, vor allem in der Ostschweiz. In etlichen Gemeinden mussten die Feuerwehre­n Keller auspumpen.

Bei starkem Regen und Wind steht das StorchenBr­autpaar auf dem Horst und versucht, seine Jungen zu schützen. Doch diese bewegen sich kaum oder gar nicht mehr. Diese dramatisch­en Szenen waren gestern auf der Livecam der Störche in Lachen SZ zu sehen. Die Verantwort­lichen gehen davon aus, dass keiner der fünf jungen Störche überleben wird. Auch im Zoo Basel und in Bern sorgt das nasse Wetter für mehrere tote Storchenba­bys. Im Berner Breitenrai­n-Quartier ertrank beispielsw­eise ein Jungtier in seinem Nest.

Im Zoo Zürich, wo man zurzeit eine Rekordzahl von Brautpaare­n hat, hat man vor drei Tagen ebenfalls einen toten Jungstorch gefunden. «Es ist leider damit zu rechnen, dass es bei noch weitere Verluste geben wird – die derzeit nasse Wetterlage und kühlen Temperatur­en sind ein Risiko für die jungen Störche», sagt Robert Zingg, Kurator Zoo Zürich.

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BERNER-STORCH.CH Beim Psychiatri­ezentrum Münsingen starben im Storchenne­st drei von vier Jungtieren wegen des regnerisch­en Wetters.
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LIVECAM OBERSEE.CH Ein Storchenpa­ar versucht bei Lachen SZ, seine Jungen im Nest zu schützen.

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