Erlösung für FCZ durch den ersten Saisonsieg
ZÜRICH. Der FCZ holt beim 2:1 gegen St. Gallen den ersten Saisonsieg. Matchwinner ist trotz eines groben Fehlers auch Goalie Brecher.
Wie befreiend kann ein Sieg sein? Sehr befreiend. Der FCZ zitterte und hoffte. Und dann, als er seinen Vorsprung über die Zeit gerettet hat, ballt Ludovic Magnin die Fäuste. 2:1 gegen St.Gallen. Das schiebt den Club in der Rangliste vom letzten Platz nach oben und gibt dem Trainer frische Luft. Magnin sagt: «Der Sieg ist eminent wichtig.»
Manchmal wiederholt sich ja die Geschichte. So ist das gestern beim FC Zürich. Scheinbar. Nach vielen ereignislosen Minuten geht der FCZ kurz vor der Pause in Führung. Es ist ein schöner Angriff, am Ende bereitet Mahi vor und trifft Marchesano. Das Team hat unter Magnin schon oft gezeigt, dass es Fussball kann. Doch eben: Manchmal wiederholt sich die Geschichte. Mindestens so oft, wie der FCZ fein kombiniert, leistet er sich grobe Fehler. Das ist gegen St. Gallen nicht anders. Kaum steht es 1:0, fällt der Ausgleich. Goalie Brecher lässt einen harmlosen Freistoss Quintillas passieren.
Manchmal wiederholt sich die Geschichte. Manchmal aber auch nicht. Zumindest nicht genau. Zum Glück für den FCZ in diesem Fall. Zwar gibt es für den Gegner zum dritten Mal in Serie einen Platzverweis. Doch folgen nach Muheims Abgang weder verschossene Elfmeter noch Gegentore wie gegen Sion und Xamax. Dieses Mal folgt ein Platzverweis für FCZ-Verteidiger Kryeziu. «Ohne diese rote Karte hätte der FCZ verloren», witzelt St.Gallens Trainer Peter Zeidler später. Vielleicht hat er recht. Vielleicht muss dieser FCZ das Unglück erleben, um das Glück festzuhalten. Den Zürchern gelingt in der 70. Minute das 2:1. Mahi ist Torschütze. Und zusammen mit Brecher, der am Ende mehrere St.Galler Angriffe stoppt, auch Matchwinner.