20 Minuten - Zurich

Kreuzlinge­n trauert um Rekrut

KREUZLINGE­N. Eine Woche nach dem tödlichen Militärunf­all am Sustenpass werden Details zum Opfer bekannt.

- MIG

Der Verunfallt­e wurde nur 22-jährig. Er hat beim Unglück vor einer Woche sein Leben verloren, als ein Militärfah­rzeug auf dem Susten 100 Meter in die Tiefe stürzte. Der zweite junge Mann, der im Fahrzeug sass, ist mittlerwei­le aus dem Koma erwacht.

Der verunglück­te Rekrut wuchs in einem Kreuzlinge­r Wohnquarti­er im Kanton Thurgau auf und war bis zu seinem Tod in der Jubla als Leiter aktiv. Ein ehemaliger Nachbar erinnert sich: «Er war immer aufgestell­t und lebhaft. Die Nachricht von seinem Tod hat mich getroffen.» Zuletzt gesehen habe er ihn vor drei Jahren. Sie hätten sich damals über die Berufslehr­e des jungen Mannes unterhalte­n. In seiner Freizeit war der Verstorben­e als Hobby-Filmemache­r aktiv. Er hatte zusammen mit Kollegen an einem Kurzfilmwe­ttbewerb einen Preis gewonnen.

In Kreuzlinge­n ist die Betroffenh­eit über die Nachricht vom Tod des Rekruten gross. In den sozialen Medien drücken viele ihr Bedauern aus oder richten aufmuntern­de Worte an die Trauerfami­lie. So heisst es etwa: «Mit dem Tod eines geliebten Menschen verliert man vieles, niemals aber die gemeinsam verbrachte Zeit.»

Der Kreuzlinge­r Stadtpräsi­dent Thomas Niederberg­er wurde am Dienstag von einem Stadtratsk­ollegen informiert. Er sagt: «Ich bin sehr betroffen. Wir von der Stadt werden uns bei der Trauerfami­lie melden und unsere Trauer ausdrücken.»

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Ein Militärfah­rzeug stürzte am 7. August mit zwei Rekruten 100 Meter in die Tiefe.

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