Delikate Verführung à la française
Crêpes sind keine Hexerei. Wir sagen dir, wie sie perfekt gelingen – und welche Füllungen am besten passen.
Die Geschichte der Crêpes beginnt in der Bretagne. Dort goss man die Reste einer Buchweizensuppe auf einen heissen Stein und erfand so die noch heute sehr beliebte Galette, einen mit den Crêpes verwandten Buchweizen-Pfannkuchen. Französische Crêpes sollen möglichst dünn sein – denn genau das unterscheidet sie von einem gewöhnlichen Pfannkuchen.
Für den Teig verwendet man deshalb weniger Ei und weniger Mehl, das macht ihn flüssiger. Wenn du Mineralwasser oder Bier in den Teig giesst, wird er übrigens besonders luftig. Anstelle von Weizenmehl kannst du auch diverse glutenfreie Alternativen – zum Beispiel aus Buchweizen, Amaranth und Hirse oder auch Kartoffelstärke (siehe Rezept) – verwenden. Die Profis in Frankreich bereiten ihre Crêpes auf flachen, mit einer dünnen Fettschicht bestrichenen Gusseisen-Platte zu und verstreichen den Teig zügig mit einem Rechen, damit er schön gleichmässig bräunt. Die delikaten Eierkuchen gelingen aber auch in einer Gusseisen- oder Teflonpfanne. Wie du deine Crêpes füllst, ist ganz deiner Fantasie überlassen. Da der Teig recht neutral schmeckt, passt er zu Süssem ebenso wie zu Herzhaftem. Zucker und Zimt, Apfelmus, Nutella oder Erdbeeren und Schlagrahm sind köstliche Ergänzungen. Wenn du deine Gäste richtig verwöhnen möchtest, solltest du Crêpes Suzette ausprobieren. Dem französischen Dessertklassiker gibt eine Sauce aus flambiertem Grand Marnier, einem Orangenlikör, und Orangensaft seinen besonderen Geschmack. Dazu passen Schlagrahm und Vanilleglace.
Unter den herzhaften Füllungen für Crêpes sind Spinat und Käse sowie Champignons, Schinken, Rahm und Kräuter besonders populär. Ebenfalls sehr schmackhaft: mit Sauerkraut gefüllte, im Ofen gratinierte Crêpes. Oder wie wäre es mit einer asiatisch inspirierten Gemüsefüllung mit Ingwer, Chili und erfrischendem Koriander? Wie gesagt: Bei Crêpes gibt es eigentlich nichts, was nicht geht.