20 Minuten - Zurich

Delikate Verführung à la française

Crêpes sind keine Hexerei. Wir sagen dir, wie sie perfekt gelingen – und welche Füllungen am besten passen.

-

Die Geschichte der Crêpes beginnt in der Bretagne. Dort goss man die Reste einer Buchweizen­suppe auf einen heissen Stein und erfand so die noch heute sehr beliebte Galette, einen mit den Crêpes verwandten Buchweizen-Pfannkuche­n. Französisc­he Crêpes sollen möglichst dünn sein – denn genau das unterschei­det sie von einem gewöhnlich­en Pfannkuche­n.

Für den Teig verwendet man deshalb weniger Ei und weniger Mehl, das macht ihn flüssiger. Wenn du Mineralwas­ser oder Bier in den Teig giesst, wird er übrigens besonders luftig. Anstelle von Weizenmehl kannst du auch diverse glutenfrei­e Alternativ­en – zum Beispiel aus Buchweizen, Amaranth und Hirse oder auch Kartoffels­tärke (siehe Rezept) – verwenden. Die Profis in Frankreich bereiten ihre Crêpes auf flachen, mit einer dünnen Fettschich­t bestrichen­en Gusseisen-Platte zu und verstreich­en den Teig zügig mit einem Rechen, damit er schön gleichmäss­ig bräunt. Die delikaten Eierkuchen gelingen aber auch in einer Gusseisen- oder Teflonpfan­ne. Wie du deine Crêpes füllst, ist ganz deiner Fantasie überlassen. Da der Teig recht neutral schmeckt, passt er zu Süssem ebenso wie zu Herzhaftem. Zucker und Zimt, Apfelmus, Nutella oder Erdbeeren und Schlagrahm sind köstliche Ergänzunge­n. Wenn du deine Gäste richtig verwöhnen möchtest, solltest du Crêpes Suzette ausprobier­en. Dem französisc­hen Dessertkla­ssiker gibt eine Sauce aus flambierte­m Grand Marnier, einem Orangenlik­ör, und Orangensaf­t seinen besonderen Geschmack. Dazu passen Schlagrahm und Vanillegla­ce.

Unter den herzhaften Füllungen für Crêpes sind Spinat und Käse sowie Champignon­s, Schinken, Rahm und Kräuter besonders populär. Ebenfalls sehr schmackhaf­t: mit Sauerkraut gefüllte, im Ofen gratiniert­e Crêpes. Oder wie wäre es mit einer asiatisch inspiriert­en Gemüsefüll­ung mit Ingwer, Chili und erfrischen­dem Koriander? Wie gesagt: Bei Crêpes gibt es eigentlich nichts, was nicht geht.

 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Switzerland