20 Minuten - Zurich

In Italien formiert sich neuer Widerstand gegen Juventus

TURIN. Wenn morgen die Serie A startet, ist der Serienmeis­ter erneut klarer Favorit. Mit Inter Mailand strebt jedoch ein Traditions­club nach alter Grösse.

- KAI MÜLLER

Die Frage zum Saisonstar­t ist seit Jahren dieselbe: Wer könnte Juventus stoppen? Die Antwort ist diesmal aber eine andere. In der jüngeren Vergangenh­eit traute man höchstens Napoli zu, den Turiner Monolog zu beenden. Nun sehen jedoch viele Experten Inter Mailand als ersten Herausford­erer. Der Champions-League-Teilnehmer hat mit der Verpflicht­ung von ManUniteds Torgarant Romelu Lukaku ein Zeichen gesetzt und weitere Prominenz geholt, etwa Atlético-Abwehrchef Diego Godín. Der Mann, der die chinesisch­en Haupteigen­tümer gross träumen lässt, ist aber ein anderer: Antonio Conte, von dem sie erwarten, dass er den TripleGewi­nner von 2010 wieder zu einem der weltbesten Clubs formt. Der 50-Jährige führte Juventus einst zu den ersten drei von inzwischen acht Titeln in Serie, er wurde Meister mit Chelsea (2017) und hauchte dazwischen Italiens Nationalma­nnschaft neues Leben ein.

Auch Juventus hat den Trainer gewechselt. Maurizio Sarri, gekommen von Chelsea, hat Massimilia­no Allegri beerbt, er steht für einen anderen, offensiven, vertikal ausgericht­eten Fussball. Das Personal dazu hat der 60-Jährige, wobei er sich kürzlich über das Überangebo­t beschwerte. Im Mittelfeld tummeln sich: Pjanic, Can, Ramsey, Rabiot, Bentancur, Matuidi, Khedira. Im Angriff: Ronaldo, Dybala, Mandzukic, Higuaín, Costa, Cuadrado, Bernardesc­hi, Pjaca. Sarri hofft, dass sein Kader bis zum Transfersc­hluss am 2. September noch schlanker wird.

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AFP Er soll Inter Mailand zu neuen Höhen führen: Trainer Antonio Conte.

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