Der «Hammer»-Stucki wird gefeiert
ZUG. Zehntausende feierten in Zug den neuen Schwingerkönig. Einer seiner frühesten Förderer ist besonders stolz.
56 000 Fans jubelten gestern in der ausverkauften Arena in Zug, als sich Christian Stucki zum neuen Schwingerkönig kürte. Riesig war der Jubel auch in Stuckis Heimatgemeinde Lyss BE. Gemeindepräsident Andreas Hegg: «Es ist einfach der Hammer. Wir mögen es Chrigu alle gönnen.» Stucki kenne keine Berührungsängste und sei im Ort beliebt. Beat Kocher, Präsident des Seeländischen Schwingerverbands, sagt, alle seien stolz auf den 34Jährigen. Es sei sein Sieg, aber auch «ein Sieg für unseren Verband und auch für mich. Ich habe Christian, als er zwölf Jahre alt war, mit zu den Aktiven geschleppt. Seither habe ich gehofft, gewünscht und ihn unterstützt.»
Etwa 420 000 Zuschauer besuchten das dreitägige Schwing und Älplerfest. Eng wurde es vor allem an den Konzerten im PublicViewingBereich: Aus Sicherheitsgründen musste die Besucherzahl zwischenzeitlich eingeschränkt werden. Für Aufregung sorgten neben der freiheitsliebenden Kuh Greth (siehe links) auch Drohnen: Trotz Verbot entdeckten Spezialisten sieben Geräte, ein Drohnenpilot wurde verzeigt.
In der Nacht auf gestern kam es laut der Polizei zu vereinzelten Streitigkeiten und tätlichen Auseinandersetzungen, die Organisatoren sprachen von «ein paar Auswüchsen aufgrund von Alkoholgenuss». Total wurden 14000 Liter Wein, 250 000 Liter Bier, 200 000 Liter Mineralwasser und 100 000 Liter Süssgetränke ausgeschenkt.
Mehr über das Esaf lesen Sie im Sportteil.