So gelingt es dir, ein Burn-out zu überwinden
Ständig erschöpft und gestresst. Das Gefühl, versagt zu haben. Burn-out betrifft immer mehr Menschen.
Das Gefühl, versagt zu haben. Schlaflose Nächte. Sich ausgelaugt fühlen. Jede vierte erwerbstätige Person hat Stress, also mehr Belastungen als Ressourcen. Von einer Burn-out-Gesellschaft ist gar die Rede. Ein Werbeberater erzählt von seiner Erfahrung mit einem Burn-out und eine Expertin zeigt, was Burn-out heisst, und verrät, was Betroffene tun können.
«Ich fühle mich ausgelaugt. Hartnäckige Schlafstörungen bestimmen meine Nächte, damit verbunden tauchen Ängste auf, die Aufgaben des nächsten Tages aus Müdigkeit nicht mehr bewältigen zu können.» Reto Vacchelli beschreibt, wie er sich vor einiger Zeit gefühlt hat. Damals, als er an einem Burn-out erkrankt war. Gemäss dem Job-Stress-Index 2018 hat rund jede vierte erwerbstätige Person Stress am Arbeitsplatz. «Die Zahl der Burn-out-Krankschreibungen ist innerhalb der letzten fünf Jahre stark gestiegen», beobachtet Stress-Expertin Evi Giannakopoulos. Besonders gefährdet seien Menschen in sozialen Berufen, also Krankenpfleger, Lehrer, aber auch Manager, Schichtarbeiter oder berufstätige Familienfrauen. Unter Burn-out versteht man den Zustand totaler Erschöpfung mit reduzierter Leistungsfähigkeit, der sich über längere Stressphasen entwickelt.
Wie er diese Dauererschöpfung erlebt hatte, beschreibt Werbeberater Reto Vacchelli in einem Blogbeitrag «Die Burnout-Gesellschaft». Die vielen Einflüsse von aussen, die er nicht adäquat verarbeitet habe, hätten zu innerer Gereiztheit geführt, erklärt er darin. «Weitere Anzeichen einer Erschöpfungsdepression sind Magenbeschwerden, Allergien und Gelenkschmerzen. Hinzu kommen Energieverlust und die anhaltende Müdigkeit.» Die innere Unruhe und das Gefühl, mit immer mehr Aufwand immer weniger erledigen zu können, nennt Evi Giannakopoulos als weitere Anzeichen für ein Burn-out.