Empathische Führung
Geld gegen Leistung als einzige Motivation funktioniert im heutigen Arbeitsalltag nicht mehr.
Die Arbeitswelt von heute funktioniert anders als früher: Sie ist volatiler, unsicherer, komplexer und ambiger geworden – eine sogenannte VUKA-Welt. Doch wie gehen Unternehmen damit am besten um?
Viele Führungskräfte haben sich im Lauf ihrer Karriere mehr zu Verwaltern als zu Anführern weiterentwickelt, sagt Wolfgang Jenewein. Als Ausgleich für das schlechte Gewissen organisieren sie Wildwassertouren am Wochenende zur Stärkung des Zusammenhalts – am Montag geht dann alles wieder seinen gewohnten Gang. Man ahnt es schon: Echte Leader machen es besser. Eine zeitgemässe Führungsperson sollte inspirieren, die Leidenschaft ihrer Mitarbeiter wecken, sie zu Höchstleistungen motivieren. Entweder durch Formulieren eines erstrebenswerten Ziels, das sich auf die Werte des Unternehmens beruft, oder indem sie dem Team eine herausfordernde Aufgabe stellt. Je individueller ein Mitarbeiter gefördert wird, desto besser bringt er seine Stärken ein. Digital Natives etwa erwarten häufige Feedbacks, schätzen Mobilität und sind sich Komplexität gewohnt. Einfach nur das Tempo zu erhöhen und höhere Zielvorgaben zu definieren, führt nur dazu, dass jede Abteilung für sich auf ihr Ziel hinarbeitet. Richtig dramatisch wird es aber, wenn Mitarbeiter sich nicht mehr trauen, ihren Chefs zu sagen, dass etwas schiefläuft. Anregungen von Mitarbeitern – egal aus welcher Schicht – sollten stets gehört werden.
Wolfgang Jenewein stellt in seinem Buch zahlreiche Führungsstile und Methoden vor. getAbstract empfiehlt das Buch allen Führungskräften, die ihren Führungsstil up to date halten möchten. Wolfgang Jenewein: Warum unsere Chefs plötzlich so nett zu uns sind. Ecowin, 2018, Rating 8 (max. 10 Punkte). Die Zusammenfassung dieses und vieler weiterer herausragender Businessbücher gibt es bei www.getabstract. com/20minuten. Weiterbildungen zum Thema: www.bildung-schweiz.ch/topics/fuehrung