Preisverhandlungen im Fachgeschäft – geht das?
Der auf dem Schild angegebene Preis für den Fernseher steht fest, hier gibts nichts zu rütteln. Oder etwa doch?
Preisverhandlungen sind uns vor allem aus dem Ausland bekannt, wo man auf dem lokalen Basar die Preise zu drücken versucht. Hierzulande trauen sich Konsumenten allerdings selten, beim Einkaufen zu feilschen: Die Beträge auf dem Schild gelten eigentlich als unumstösslich. Je nach Warenkategorie oder Dienstleistung, etwa in Hotels, bei Möbeln oder Elektronikartikeln, kann man sein Glück jedoch durchaus versuchen. Darauf solltest du bei Preisverhandlungen unbedingt achten: ▪ Im Vorfeld informieren, wie teuer die gewünschte Ware bei der Konkurrenz ist, und dies im Gespräch erwähnen (Niedrigpreisgarantie ist für viele Händler ein beliebtes Mittel). ▪ In jedem Fall höflich bleiben, Freundlichkeit hilft vor allem in unseren Breitengraden enorm beim Feilschen. ▪ Einen niedrigen Preis vorschlagen, mit dem Versprechen, das Produkt sofort mitzunehmen. ▪ Auf den Zeitpunkt achten: Wer beispielsweise ein Auto kauft, sollte wissen, dass die Händler vor allem gegen Ende des Jahres Bestandmodelle loswerden wollen. ▪ Selbst bei bereits reduzierten Produkten wird seitens des Händlers noch ein gewisser Verhandlungsspielraum einkalkuliert. ▪ Selbstbewusst nach einer Reduktion fragen oder signalisieren: «Das ist mir zu teuer.» Oder: «Das muss ich mir in Ruhe nochmals überlegen.» ▪ Erwarte nicht zu viel – realistisch sind Reduktionen von 10 bis 20 Prozent.