20 Minuten - Zurich

Federer lanciert das US Open mit einer Kampfansag­e

NEW YORK. So gut wie diesmal habe er sich vor Flushing Meadows lange nicht mehr gefühlt, sagt der fünffache Champion.

- SIMON GRAF, USA

Roger Federer war ein gefragter Mann vor dem US Open. Er absolviert­e Promo-Termine für Uniqlo und Netjets, eröffnete den Medientag, beantworte­te Fragen von Junior-Reportern und für einen Podcast des «New Yorker». Federer redete viel, und wenn es eine Botschaft gab, die er vermittelt­e, dann die: Seine Motivation ist ungebroche­n. «Ich werde nicht aufhören, solange es mir mein Körper erlaubt zu spielen», sagte er. Gegenüber dem «New Yorker»-Chefredakt­or bekräftigt­e der 38-Jährige, er werde die Zitrone auspressen – bis zum letzten Tropfen.

Zudem betonte der Baselbiete­r, so gut wie diesmal habe er sich vor dem US Open lange nicht mehr gefühlt. Er dachte wohl an 2015, als er erst im Endspiel an Novak Djokovic scheiterte. Diesmal könnte er schon im Halbfinal auf den serbischen Weltrangli­stenersten treffen, doch Federer wird sich hüten, allzu weit nach vorne zu blicken. Schliessli­ch schied er 2018 bereits im Achtelfina­l gegen John Millman aus, völlig ausgepumpt in einer feuchtheis­sen Atmosphäre wie in der MasoalaHal­le.

Zumindest in der ersten Woche wird es nicht so schwül sein. Und auch Federers Startgegne­r Sumit Nagal dürfte ihn in der Nacht auf morgen Dienstag kaum zum Schwitzen bringen. Die Weltnummer 190 qualifizie­rte sich erstmals für ein Grand-Slam-Turnier. Nagals Vorbild ist übrigens nicht Federer. Wer sich an diesem orientiere, werde nur frustriert, meinte der 22-Jährige.

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Das Startspiel gegen Nagal auf 20min.ch
FRESH Frisch und bereit: Roger Federer. Das Startspiel gegen Nagal auf 20min.ch

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