20 Minuten - Zurich

FC Zürich so schwach, dass es schon fast peinlich war

BERN. Der FC Zürich hat in sechs Partien erst fünf Punkte gesammelt, sein Torverhält­nis lautet 5:14. Sein Auftritt beim 0:4 gegen YB war miserabel.

- UELI KÄGI

Das Gute für den FCZ: Er hat jetzt drei Wochen Zeit, um alles besser zu machen. Der nächste Match ist Mitte September, Cup gegen Wil. Ludovic Magnin kündigte nach dem 0:4 am Samstag in Bern schon einmal an: «Ich bin sicher und zuversicht­lich, dass wir dann eine ganz andere Mannschaft sehen werden.»

Ist das noch berechtigt­er Optimismus? Oder klingt dieser Satz schon nach Durchhalte­parole? Tatsache ist: Wäre die Saison nicht so jung, müsste der FC Zürich als Abstiegska­ndidat gelten. Gerade nach diesem Auftritt bei YB. Die Zürcher liessen sich manchmal überspiele­n, dass es schon fast peinlich war. Nach Spielende bemühte sich niemand, noch etwas Positives zu finden. «Wir waren wirklich schlecht», sagte Mittelfeld­spieler Antonio Marchesano. «Wir sind mit dem 0:4 noch gut bedient», urteilte Sportchef Thomas Bickel. Und Trainer Magnin sprach vom «wahrschein­lich schlechtes­ten Spiel, seit ich Trainer bin».

Dass dem FCZ viele Spieler fehlten, war gewiss ein Faktor, aber entschuldi­gen wollte damit niemand etwas. Auch YB spielte zwischen den beiden Partien gegen Roter Stern mit einer BAuswahl, allerdings freiwillig. Zum Debüt kam beim Meister der neue, dänische Innenverte­idiger Frederik Sörensen. Und während die Young Boys nun nach Belgrad reisen für das morgige Rückspiel im ChampionsL­eaguePlayo­ff, schaut sich Bickel nach Verstärkun­g um. Das 0:4 hat dem Sportchef klargemach­t: Sein Team braucht schnell neue Kräfte, am liebsten für die Offensive.

 ?? KEYSTONE ?? Bei diesem Anblick könnten die Zürcher glatt neidisch werden: YB jubelte gleich viermal.
KEYSTONE Bei diesem Anblick könnten die Zürcher glatt neidisch werden: YB jubelte gleich viermal.

Newspapers in German

Newspapers from Switzerland