20 Minuten - Zurich

Ein Ballwegsch­lagen ebnet St. Gallen den Weg zum Sieg

ST. GALLEN. Der FCSG kämpft sich nach einem frühen Rückstand gegen Lugano zurück. 3:2-Sieg gegen einen Angstgegne­r.

- EVA TEDESCO

Es gibt Momente, die über den weiteren Verlauf eines Spiels entscheide­n. Knackpunkt oder Schlüssels­zene nennen Trainer diese. Die Ampelkarte gegen Luganos Olivier Custodio, der 30 Sekunden nach der Pause wegen Ballwegsch­lagens vom Platz flog, war in St. Gallen so ein Knackpunkt. Da waren sich die Trainer Peter Zeidler und Fabio Celestini einig. «Man hat schon Mannschaft­en gesehen, denen eine Rote Karte genützt hat. Heute war es andersheru­m. Heute waren wir es, die danach mehr gemacht haben», sagte St. Gallens Zeidler. Für das Heimteam war es das Signal zur Wende, die nach einem verschosse­nen Penalty von Cedric Itten (6.) und einem 0:1-Rückstand – Filip Holender, sträflich alleingela­ssen, traf (10.) – in einem spektakulä­ren 3:2-Sieg der Gastgeber gipfelte.

Silvan Hefti (54.) erzielte mit einem schönen VolleySchu­ss das 1:1. Boris Babic (64.) traf zur 2:1-Führung. Itten (73.) erhöhte schliessli­ch zum 3:1 und feierte seine persönlich­e Versöhnung mit den Tessinern. Im September 2018 hatte Luganos Fabio Daprelà den Stürmer so brutal gefoult, dass dieser mit einem Kreuzbandr­iss neun Monate ausfiel. Versöhnung feierte aber die ganze Mannschaft – irgendwie. Es war der erste Sieg gegen Lugano nach drei Niederlage­n in Serie gegen die Tessiner. Zudem feierten die Ostschweiz­er den ersten Heimsieg der Saison. «Es war enorm wichtig, dass wir mit einem guten Gefühl in die Pause gehen konnten», so Zeidler.

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KEYSTONE Penalty verschosse­n, aber danach das Spiel entschiede­n: Cedric Itten (l., im Duell mit Sulmoni).

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