Darum gehen Männer beim ersten Mal ins Puff
ZÜRICH. Fast 40 Prozent der Schweizer haben den ersten Sex mit einem Kollegen, einem OneNight-Stand oder einer Sexarbeiterin.
Mit wem haben junge Schweizer zum ersten Mal Sex? Über die Hälfte erlebt diesen speziellen Moment mit ihrem festen Partner. Rund 6 Prozent der Männer verlieren ihre Unschuld im Bordell. Das zeigt die grosse Sex-Umfrage von 20 Minuten. «Gerade schüchterne Männer wollen das erste Mal unkompliziert hinter sich bringen», sagt Sexologe Martin Bachmann.
Nur 61 Prozent der Schweizerinnen und Schweizer erleben ihr erstes Mal mit einem festen Partner. 6 Prozent der Männer suchen dafür ein Bordell auf. So wie Richard (33), der mit 21 sein Jungfraudasein satthatte (siehe links). Um dem Gruppendruck zu entkommen,
könne ein Bordellbesuch ein gangbarer Weg sein, sagt Sexologe Martin Bachmann. «Wenn alle Kollegen schon damit prahlen, will man es auf einfache Weise hinter sich bringen» (siehe unten).
16 Prozent der Frauen und Männer verlieren ihre Unschuld bei One-Night-Stands, 14 Prozent machen die erste Sexerfahrung mit guten Freunden oder Kollegen. So erlebte Leserin Ramona (20) das erste Mal mit einem Schulkollegen. Der Sex sei weder romantisch noch gut gewesen. Aber: «Es war eine meiner besten Ideen. Wir wollten einfach testen, wie es sich anfühlt, damit es bei der grossen Liebe keine Überraschungen gibt.» Sie hätten sich wertvolle Feedbacks darüber gegeben, was ihnen weshalb gefallen habe. Sie könne das nur weiterempfehlen.
Viele träumen vom perfekten ersten Mal, die Realität ist oft anders. Fast jede dritte Frau hat schlechte Erfahrungen gemacht: Ihr erster Sex fand zu früh, ungewollt oder mit dem falschen Partner statt – oder war schmerzhaft. So wie bei Mary: «Ich war 17, er meine grosse Liebe. Es war nie so romantisch, wie es in Filmen gezeigt wird. Es war eines meiner schmerzhaftesten Erlebnisse. Da ich nervös war, tat es umso mehr weh.»