Bencic nach Einzug in Halbfinal überwältigt
SHENZHEN. Die St. Gallerin profitiert am WTA-Final von der Aufgabe der Niederländerin Kiki Bertens.
Der WTA-Final der acht Jahresbesten in Shenzhen wird zu einer Art Überlebenskampf der Fittesten. Zu diesen gehört auch Belinda Bencic. Die 22-jährige Turnierdebütantin kam gegen Kiki Bertens im dritten Gruppenspiel zu ihrem zweiten Sieg, wobei die Niederländerin aufgab, als Bencic 7:5, 1:0 führte. Sie fühlte sich sichtlich unwohl, liess sich Fieber, Blutdruck und Puls messen und gratulierte Bencic darauf zum Sieg. Vor Bertens hatten schon Naomi Osaka (Schulter) und Bianca Andreescu (linkes Knie) in der Gruppenphase aufgeben müssen.
Bencics erster Sieg im vierten Duell mit Bertens ist gleichbedeutend mit dem zweiten Rang der Gruppe Rot, hinter der Australierin Ashleigh Barty. Sie trifft damit im Halbfinal am Samstag auf die Siegerin der anderen Gruppe, Elina Switolina aus der Ukraine. Die Vorjahressiegerin steht schon vor ihrer letzten Gruppenpartie als
Erste fest, nachdem sie ihre ersten beiden Partien gewonnen hat. Bencic führt im Duell mit Switolina 2:1, wobei sie die 13-fache Turniersiegerin dieses Jahr in Dubai schlug und ihr in Toronto unterlag.
«Es tut mir leid für sie. Ich wünsche ihr alles Gute», sagte Bencic über Bertens, nachdem diese aufgegeben hatte. «Es war nicht einfach gegen sie, denn sie spielte taktisch gut und schlug sehr hart auf. Aber ich bin sehr zufrieden, wie ich kämpfte.» Von einer Teilnahme an diesem exklusiven Finalturnier habe sie schon als Kind geträumt. «Ich bin überwältigt.»
Bencic steigerte mit diesem Sieg und dank dem Erreichen des Halbfinals ihr ShenzhenPreisgeld von 610000 auf 995 000 Dollar.