«Ich habe derzeit 500 Kampffische daheim»
FORCH. Am Wochenende findet eine internationale Kampffischshow statt. Dahinter steckt eine 27-jährige Zürcherin.
Hunde, Katzen, Hamster oder Kaninchen – das sind die Haustierträume vieler Teenager. Die Zürcherin Sabrina Dichne hat sich jedoch für etwas anderes entschieden: «Im Alter von zwölf Jahren kaufte ich mir sieben Kampffische, da grössere Tiere in unserer Mietwohnung nicht erlaubt waren.» Die Kampffische wurden über die Jahre zur grossen Leidenschaft der heute 27-Jährigen. Mit ihrer Zuchtgruppe Züri-Betta hat sie schon mehrere Hundert Preise abgeräumt. «Ich habe momentan rund 500 Kampffische zu Hause», so Dichne. Normalerweise seien es 200 bis 300. «Da wir dieses Wochenende aber eine internationale Kampffischshow in Forch veranstalten, sind 200 Zusätzliche aus Asien dazugekommen», sagt Dichne.
Aus Südostasien stammen die siamesischen Kampffische auch ursprünglich: «Es gibt sie in den unterschiedlichsten Farben und Formen.» Sie leben allein in ihrem kleinen Territorium, das sie sehr aggressiv verteidigen. «Das ist auch das Anspruchsvollste an der Zucht – wenn man mal kurz nicht aufpasst, töten sie sich gegenseitig», sagt Dichne. Obwohl sie nichts mit ihrer Leidenschaft dazuverdient, nimmt sie viel Zeit in Anspruch: «Für sie verzichte ich auch mal auf eine Party am Wochenende.» Ihr Freund leide ab und zu ebenfalls darunter, erzählt sie mit einem Augenzwinkern: «Wenn er mir beim Wechseln des Wassers hilft, bleibt auch für ihn mal ein bisschen Zeit.»
Die Kampffisch-Show Zürich Betta ist morgen und am Sonntag ab 10 Uhr geöffnet: Betta-helvetia. com/zuerich-betta-show