Xhaka meldet sich erstmals zu Wort: «Es tut mir leid»
LONDON. Nach dem Eklat vom Sonntag hat Granit Xhaka geschwiegen. Bis gestern. Auf Instagram veröffentlichte der NatiStar eine Erklärung.
Der Vorfall sorgte für viel Wirbel. In England, aber auch in der Schweiz. Xhaka reagierte nach seiner Auswechslung beim Heimspiel Arsenals gegen Crystal Palace mit unschönen Gesten auf die pfeifenden Fans. Dann feuerte er ein wütendes «Fuck off!» in die Ränge. Und bevor der 27-Jährige in die Katakomben verschwand, riss er sich schliesslich auch noch das Trikot vom Leib.
Es gab einige, die für Xhakas Reaktion Verständnis zeigten. Aber vor allem hagelte es Kritik. Nun hat sich der NatiStar via Instagram erstmals zu Wort gemeldet: «Ich habe mich in dieser Situation zu einer unüberlegten und zum Teil nicht angemessenen Reaktion hinreissen lassen, mit der ich die Fans, die die Mannschaft, den Verein und mich immer mit positiver Energie unterstützen, vor den Kopf gestossen habe. Dies war nicht meine Absicht und tut mir leid», entschuldigt er sich.
Seine unüberlegte Reaktion begründet Xhaka so: «In den letzten Wochen und Monaten bin ich Opfer zahlreicher Beleidigungen auf Social Media geworden. Leute sagten Dinge wie ‹Wir werden dir die Beine brechen›, ‹Wir werden deine Frau umbringen› und ‹Wir hoffen, dass deine Tochter an Krebs erkrankt›.» Das habe ihn sehr aufgewühlt, und als er dann die Pfiffe der Fans gehört habe, sei für ihn ein Siedepunkt erreicht gewesen. Zum Schluss der Erklärung gibt sich Xhaka versöhnlich und wünscht sich, dass in Zukunft der gegenseitige Respekt wiederhergestellt wird.