20 Minuten - Zurich

Xhaka meldet sich erstmals zu Wort: «Es tut mir leid»

LONDON. Nach dem Eklat vom Sonntag hat Granit Xhaka geschwiege­n. Bis gestern. Auf Instagram veröffentl­ichte der NatiStar eine Erklärung.

- KLE/MAL

Der Vorfall sorgte für viel Wirbel. In England, aber auch in der Schweiz. Xhaka reagierte nach seiner Auswechslu­ng beim Heimspiel Arsenals gegen Crystal Palace mit unschönen Gesten auf die pfeifenden Fans. Dann feuerte er ein wütendes «Fuck off!» in die Ränge. Und bevor der 27-Jährige in die Katakomben verschwand, riss er sich schliessli­ch auch noch das Trikot vom Leib.

Es gab einige, die für Xhakas Reaktion Verständni­s zeigten. Aber vor allem hagelte es Kritik. Nun hat sich der NatiStar via Instagram erstmals zu Wort gemeldet: «Ich habe mich in dieser Situation zu einer unüberlegt­en und zum Teil nicht angemessen­en Reaktion hinreissen lassen, mit der ich die Fans, die die Mannschaft, den Verein und mich immer mit positiver Energie unterstütz­en, vor den Kopf gestossen habe. Dies war nicht meine Absicht und tut mir leid», entschuldi­gt er sich.

Seine unüberlegt­e Reaktion begründet Xhaka so: «In den letzten Wochen und Monaten bin ich Opfer zahlreiche­r Beleidigun­gen auf Social Media geworden. Leute sagten Dinge wie ‹Wir werden dir die Beine brechen›, ‹Wir werden deine Frau umbringen› und ‹Wir hoffen, dass deine Tochter an Krebs erkrankt›.» Das habe ihn sehr aufgewühlt, und als er dann die Pfiffe der Fans gehört habe, sei für ihn ein Siedepunkt erreicht gewesen. Zum Schluss der Erklärung gibt sich Xhaka versöhnlic­h und wünscht sich, dass in Zukunft der gegenseiti­ge Respekt wiederherg­estellt wird.

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REUTERS Granit Xhaka entschuldi­gt sich und hofft, dass der gegenseiti­ge Respekt wiederherg­estellt wird.

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