Horror-Verletzung: OP geglückt, Son im Elend
LIVERPOOL. Wegen seines Fouls brach sich Evertons André Gomes den Knöchel. Nun bietet Tottenham Heung-min Son psychologische Hilfe an.
Die Bilder werden Heung-min Son noch eine Weile verfolgen: der Fuss von André Gomes, der nach einem unglücklichen Zwischenfall im PremierLeague-Spiel zwischen Everton und Tottenham (1:1) in die falsche Richtung schaute. SpursAngreifer Son hatte den Portugiesen gefoult, dieser prallte in Serge Aurier und verletzte sich schwer. Die Diagnose: Knöchelbruch. Gestern wurde Gomes erfolgreich operiert, wie sein Club mitteilte.
Die Spieler reagierten am Sonntag fassungslos, als sie Gomes’ Fuss sahen. Son war untröstlich, auch später noch. Teamkollege Dele Alli sagte: «Er ist am Boden zerstört, in Tränen aufgelöst. Er kann nicht einmal den Kopf heben, so sehr weint er. Dabei war es nicht seine Schuld. Er ist einer der nettesten Menschen, die es gibt.» Spurs-Trainer Mauricio Pochettino schilderte, wie Everton-Profis in die Tottenham-Kabine kamen, um Son zu trösten. Wie « The Athletic» berichtet, will Tottenham alles unternehmen, um Son psychologisch zu helfen. Ob der Südkoreaner morgen in der Champions League in Belgrad spielen wird, ist fraglich.
Natürlich sass der Schock auch bei Gomes’ Teamkollegen tief. Cenk Tosun, der Torschütze zum späten Ausgleich für die Toffees, schrieb auf Insta: «Du gewinnt, du spielst remis, du verlierst, aber all das zählt nicht, wenn so etwas passiert. Ich wünschte, ich hätte nicht getroffen und wir hätten 0:5 verloren, wenn dafür das nicht passiert wäre.»