Doch keine Rote Karte für Son, Gomes verlässt Spital
LIVERPOOL. Der englische Verband zieht die Strafe gegen den Südkoreaner zurück. Der verletzte Gomes beginnt derweil bald mit der Reha.
Am Sonntag gefoult, am Montag operiert, gestern wieder zu Hause: Der Portugiese André Gomes konnte das Spital nach seiner Knöcheloperation bereits verlassen. Das vermeldete sein Club Everton am frühen Abend über Twitter, der Mittelfeldspieler werde nun seine Rehabilitation mit dem medizinischen Staff beginnen. Er wird in dieser Saison kaum mehr Spiele bestreiten, auch wenn Everton dies noch nicht offiziell bekannt gab.
Es lief am Sonntagabend die 78. Minute zwischen Everton und Tottenham im Goodison Park, als Gomes versuchte, seinem Gegenspieler Heung-min Son zu entwischen. Der Südkoreaner setzte von hinten zur Grätsche an, foulte den 26-Jährigen, der unglücklich mit Serge Aurier zusammenprallte. Erst beim Blick auf Gomes’ Knöchel wurde das Ausmass des Fouls klar, der Anblick versetzte Son in Tränen, Aurier betete. Son sah nach Konsultation des Videoschiedsrichters die Rote Karte, nachdem ihm der Referee Gelb gezeigt hatte. Wie die BBC gestern Abend berichtete, zog der englische Fussballverband den Platzverweis zurück. Tottenham hatte unmittelbar nach dem Match Rekurs eingelegt. «Der VAR hat Sons Tackling und die Szene zu beurteilen – und nicht das, was danach passiert», argumentierte Spurs-Trainer Mauricio Pochettino.
Heute spielt seine Mannschaft gegen Roter Stern Belgrad. Auch Son ist nach Serbien mitgereist. Ob der Flügel schon wieder bereit für einen Einsatz ist, wird sich am Abend zeigen.