Ohne Geheimnisse: Schnelle Schweizer knacken Slowaken
KREFELD. Die Schweiz bezwingt die Slowakei am Deutschland-Cup nach schwachem Start 5:2.
Wenn die Schweiz gegen die Slowakei spielt, gibt es etwas nicht: Geheimnisse. Die Sparringpartner kennen sich bestens. Da spielt es eine untergeordnete Rolle, wer wirklich auf dem Eis steht. Die Philosophie steht über dem Personal: hier die robusten Slowaken, da die schnellen Schweizer.
Seit der Jahrtausendwende haben sich die Nationen 59mal duelliert; gestern gelang der Equipe von Patrick Fischer der 32. Sieg in dieser Zeitspanne. Fischer: «Die Slowaken mögen gross und kräftig sein, aber wir haben ein grosses Herz.» Der Trainer zeigte sich zufrieden mit dem Resultat, vor allem aber mit der Art und Weise des Auftritts. «Zu Beginn verloren wir die Zweikämpfe, bewegten die Beine nicht. Danach wurden wir mutiger und traten auf, wie wir uns das vorstellen.»
Ab dem zweiten Drittel spielten die Schweizer ihre Vorzüge aus: Fuchs, Bertaggia und Moy trafen. Und hinten überzeugte RapperswilGoalie Melvin Nyffeler bei seinem Debüt. Erst in den Schlussminuten wurde er bezwungen. Dank des Doppelschlags innert 28 Sekunden konnten die Slowaken kurzzeitig auf Punkte hoffen. Prassl zog ihnen mit dem 4:2 sogleich den Stecker. Ihm gelang das erste Länderspieltor, ebenso wie Fuchs und Moy. «Ich freue mich für die drei. Leider konnten wir unserem Goalie den Shutout nicht geben», so Fischer. Doch Nyffeler winkte ab: «Den Shutout hätten morgen sowieso alle vergessen. Der Sieg zählt, dieser bleibt uns bis zum Ende des Turniers.»
Deutschland – Schweiz Russland – Slowakei
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