Edi (10) ist todkrank und braucht Hilfe
AARAU. Der zehnjährige Edi leidet an einer lebensbedrohlichen Krankheit. Seine Eltern wollen nun zum Stammzellenspenden animieren.
«Von einem auf den anderen Tag hat sich einfach alles verändert», sagt Blerim V.* (38) aus dem Aargau zu 20 Minuten. Sein Sohn Edi ist vor rund einem Monat an schwerer Aplastischer Anämie (AA) erkrankt. «Angefangen hat es, als uns überall an seinem Körper rote Punkte und blaue Flecken aufgefallen sind», erzählt V.
Laut Markus Schmugge, dem leitenden Arzt Hämatologie im Universitäts-Kinderspital Zürich, handelt es sich
bei AA um eine
Form der Blutarmut, bei der das Knochenmark angegriffen und zerstört wird. «Komplikationen sind tödlich. Aber die Chance auf Heilung ist besser als bei Leukämie», so Schmugge.
Die seltene Krankheit geht nicht spurlos am Zehnjährigen vorbei: «Mein Sohn ist schlapp, hat teils Schwindel und Atemprobleme.» Seit rund einem Monat hat der Bub die Schule nicht mehr besucht. Der kleine Edi sagt: «Ich freue mich, dass ich so viel spielen kann. Aber langsam wird es ein bisschen langweilig, weil ich keinen Sport machen darf.»
Zu gross ist die Gefahr, dass er sich erkältet oder gar verletzt. Laut seinem Vater wird in der kommenden Woche mit der Immunsuppressivtherapie begonnen. Dabei bekommt er mehrere Monate lang Medikamente, die sein Immunsystem verändern.
Die Angst, dass die Therapie nicht anschlägt, ist jedoch gross. Die Alternative wäre eine Knochenmarkspende. Doch niemand aus der Familie ist als Spender kompatibel. «Daher hoffen wir, dass wir die Leute zum Spenden animieren können. Schliesslich könnte man so das Leben von mehr als einem Kind retten.»