Burger King lanciert Whopper ohne Fleisch
ZÜRICH. Neu gibt es bei Burger King den fleischlosen Rebel Whopper. Die vegetarische Alternative kommt bei seiner Zielgruppe aber nicht wirklich gut an.
Seit gestern ist bei Burger King neu ein vegetarischer Burger aus Sojabohnen erhältlich. Durch die MayoSauce kommt der Burger für Veganer jedoch nicht infrage. Und auch nicht alle Vegetarier freuen sich über den neuen Snack. Kunden aus Ländern, in denen der Rebel Whopper bereits länger erhältlich ist, kritisieren, dass die veganen Plätzchen auf demselben Rost wie das Fleisch grilliert werden. Das ist auch in der Schweiz nicht anders: «Obwohl der Rebel Whopper ein pflanzliches Patty hat und kein Fleisch enthält, wird er auf demselben Bratrost wie unser Rindfleisch und Poulet grilliert», sagte Burger-King-Sprecher Lucas
Mörgelin zu 20 Minuten. Der Burger erhalte dadurch «den flammengegrillten Geschmack». Bedenken für Vegetarier hat man bei Burger King keine: Die Zubereitung des Rebel Whopper sei an strenge Auflagen gebunden. So würden die Vegi-Patties etwa auf der linken Seite des Grills zubereitet, während das Fleisch auf der rechten Seite vor sich hin brutzle.
Swissveg-Präsident Renato Pichler hat seine Zweifel: «Es ist so nach wie vor möglich, dass Schlachtfett auf dem Vegi-Burger landet.» Auch wenn der Grill genügend gross sei, gebe es keine Garantie, dass sich die Mitarbeiter in der Hitze des Gefechts an diese Regelung halten würden, gibt er weiter zu bedenken. Eine Kontaminierung der fleischlosen Patties mit tierischen Substanzen könne nicht ausgeschlossen werden. Allgemein ist Pichler nicht Feuer und Flamme für das neuste Produkt: «Ein VegiBurger ist heutzutage alles andere als revolutionär. Dieser Burger ist bereits jetzt bei seiner Lancierung veraltet», meint der Veganer.