Bodenmann-Show: Die ZSC Lions überfahren Lugano
ZÜRICH. Der Stürmer feiert beim 7:2-Kantersieg über die Tessiner einen Hattrick.
Die ZSC Lions sind nach der Nationalteam-Pause mit frischem Elan wieder in die Meisterschaft gestartet. Sie deklassierten ihren Rivalen Lugano gleich mit 7:2 und bauten den Vorsprung auf das zweitplatzierte Biel auf acht Punkte aus. Mit dem zehnten Sieg im elften Heimspiel zementierten die Zürcher ihre neue Stärke auf eigenem Eis. Nur dem EV Zug mussten sie sich geschlagen geben, von 33 möglichen Punkten haben sie im Hallenstadion 28 geholt.
Es war ein langer Abend für Luganos Ersatzgoalie Stefan Müller, der spielte, weil Sandro Zurkirchen wegen Knieproblemen zuletzt kaum hatte trainieren können. Bereits den ersten Schuss – ein Backhand-Versuch Simon Bodenmanns – liess Müller in der 5. Minute passieren. Danach ging das Spiel meist nur in eine Richtung. Die Zürcher überforderten Lugano mit ihrem Tempospiel und provozierten immer wieder Puckverluste, die sie regelmässig zu Toren nutzten. Da nützte den Bianconeri auch das
Debüt des NHL-erfahrenen Verteidigers Paul Postma nichts.
Zum Mann des Spiels wurde Bodenmann, der gleich dreimal traf – zum 1:0, 5:1 und 7:1. Der Flügel schloss mit seinen Saisontoren 9, 10 und 11 zu
Teamkollege Pius Suter auf und ist mit 31 Jahren auf gutem Weg, seinen besten Wert zu übertreffen: Bei Kloten und beim SCB kam er je einmal auf 17 Treffer.
Bei Lugano
zeichnen
sich derweil die ersten Symptome einer Krise ab: Die Tessiner verloren zum vierten Mal nacheinander, auch die Nationalmannschafts-Pause konnte ihre Abwärtstendenz nicht stoppen.