20 Minuten - Zurich

Formel Irrsinn: Verstappen siegt, Ferrari blamiert sich

SÃO PAULO. Der GP von Brasilien ist ein Spektakel. Zu den Gewinnern gehört auch Alfa Romeo.

- RHA

Das Rennen von Brasilien war nicht einfach nur spektakulä­r, nein, es war irrwitzig, was sich auf der Strecke nahe São Paulo zutrug. Mittendrin: Ferrari. Sebastian Vettel, in seinem 100. Rennen für die Scuderia, und Charles Leclerc duellieren sich in den letzten Runden um Rang 4. Der Monegasse zieht am

Deutschen vorbei, dieser will sich revanchier­en, dann fliegen Reifenteil­e. Erst platzt der Pneu vorne rechts bei Leclerc, dann der hinten links bei Vettel – und letztlich den Teamrivale­n am Funk der Kragen.

Ihr Missgeschi­ck liess das Grinsen in Max Verstappen­s Gesicht noch breiter werden. Der Niederländ­er gewann nicht nur zum achten Mal in der Formel 1, er zog in der WM auch vorbei an Leclerc auf Platz 3. Neben ihm auf dem Podest konnte ein anderer sein Glück kaum fassen, der noch vor kurzem Verstappen­s Kollege bei Red Bull war – bis er nach 12 Grands Prix verstossen wurde in Red Bulls B-Team Toro Rosso. Pierre Gasly holte als Zweiter seinen ersten Podestplat­z. Wie er Seite an Seite mit Lewis Hamilton durch die letzte Kurve raste und ihn bezwang, dürfte der Franzose nie vergessen. Hamilton hatte zwei Runden vor Schluss Alexander Albon im zweiten Red Bull von der Strecke gerempelt, Gasly kam so auf Platz 2. Der Mercedes-Pilot erhielt nachträgli­ch eine 5-Sekunden-Strafe, Carlos Sainz erbte Position 3 und sorgte für Jubelstürm­e bei McLaren.

Auch in einer anderen Garage ballten sie die Fäuste: bei Alfa Romeo. Die Plätze 4 und 5 gab es für Kimi Räikkönen und Antonio Giovinazzi, die sich aus den Querelen auf der Strecke heraushiel­ten. Ein solches Teamergebn­is gab es für die Schweizer zuletzt, als noch BMW das Sagen hatte in Hinwil: 2009 fuhren Robert Kubica und Nick Heidfeld in Belgien auf die gleichen Plätze.

 ?? SCREENSHOT SRF ?? Der Moment, in dem der Nuller Tatsache ist: Charles Leclerc (h.) und Sebastian Vettel nehmen sich gegenseiti­g aus dem Rennen.
SCREENSHOT SRF Der Moment, in dem der Nuller Tatsache ist: Charles Leclerc (h.) und Sebastian Vettel nehmen sich gegenseiti­g aus dem Rennen.

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