20 Minuten - Zurich

Clubs kippen die geplante Aufstockun­g auf 12 Teams

THUN. Die Erhöhung der Super League von 10 auf 12 Mannschaft­en schien nur Formsache zu sein. Nun ist sie gestrichen.

- DWU/TZI

Ligapräsid­ent Heinrich Schifferle sagte im August: «Ich gehe davon aus, dass wir eine Mehrheit finden.» Doch nun kommt es nicht einmal zu einer Abstimmung. Diese hätte an der Generalver­sammlung der SFL am Freitag erfolgen sollen. Aber nachdem sich nicht nur bei einigen Clubs, sondern auch im Amateurfus­sball Widerstand geregt hatte, wurde das Traktandum von der Liste gestrichen. Die Modusänder­ung bleibt also bis auf weiteres aus. Dies bestätigte Markus Lüthi, der als Präsident des FC Thun einer der Gegner der Reform war und nun mit Genugtuung festgestel­lt hat, dass er mit seinen Bedenken nicht allein war.

Im Frühling 2019 hatte eine Mehrheit der Clubs die SFL aufgeforde­rt, die Diskussion über die Aufstockun­g der Super League auf 12 Teams wieder aufzunehme­n, teilte die Liga damals mit. Vorgesehen war, dass ab der Saison 2021/22 die Liga nach 22 Runden geteilt wird. Sechs Teams spielen um den Titel und die EuropacupP­lätze, sechs in der «Platzierun­gsrunde» gegen den Abstieg. Der Letzte steigt direkt ab, der Zweitletzt­e spielt die Barrage gegen den Zweiten der Challenge League.

Und der Sieger der Platzierun­gsrunde kämpft in einem Playoff mit einem Team aus der Finalrunde um den letzten Platz im Europacup.

Auf Wunsch mehrerer Vereine wurde eine Arbeitsgru­ppe gegründet, die den bestehende­n Vorschlag und weitere Varianten prüft. Sie soll bis Ende Januar 2020 den SFLClubs einen neuen Vorschlag zur Abstimmung unterbreit­en, teilte die Liga mit.

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KEYSTONE Challenge-League-Clubs wie GC oder Lausanne bleibt der einfache Aufstieg vorerst verwehrt.

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