20 Minuten - Zurich

Black Friday: Tipps und Tricks vom Experten

BELIEBT In der Woche vom Black Friday tobt die Preisschla­cht: RetailExpe­rte Julian Zrotz beantworte­t Leserfrage­n.

- SANDRO SPAETH

Roger: Wie erfahre ich, ob ein Produkt irgendwo preiswert zu haben ist? Preisvergl­eichsseite­n bieten einen guten Überblick über die Preise der Händler. Tipp: unbedingt den Preisverla­uf anschauen und einen Preisalarm setzen. So erhält man sofort ein Mail, sobald ein bestimmter Preis unterschri­tten wurde. Ali: Kann es sein, dass Produkte zuerst mit überhöhten Preisen versehen werden, um sie dann als Superdeal anzupreise­n? Ich sehe diese Tendenz grundsätzl­ich nicht. Die Streichpre­ise bzw. die Rabatt-Höhe bezieht sich aber oftmals auf einen sogenannte­n Mondpreis, der im Markt nicht mehr bezahlt wird. Auch in der Schweiz gibt es auf Elektronik­artikel «Rabatte von 50 Prozent». Tatsächlic­h spart man oft nicht in diesem Ausmass. Ronnie: Mit der Rabattitis verschenke­n Händler ihre Marge ... Die Händler teilen sich den Margenverl­ust mit den Produzente­n. Eine andere Option ist, grosse Mengen zu einem guten

Preis einzukaufe­n. Auch «Take Downs», etwas abgespeckt­e Versionen von Artikeln, sind an Black Friday beliebt. Danni: Lohnt es sich, am Freitag als Erster im Laden zu sein? Mit der Zunahme von Onlinerese­rvation im Laden dürften beliebte Produkte oft bereits vorreservi­ert sein und gar nicht in den normalen Verkauf gelangen. Tipp: um Mitternach­t nach Top-Deals Ausschau halten und zuschlagen. Eve: Gibt es für Apple-Produkte auch irgendwo Rabatte? Apple-Produkte werden bei verschiede­nen Händlern günstiger angeboten. Der Preisverla­uf bei iPhones über die letzten drei Jahre zeigt: Die neuen und die einjährige­n iPhones bekam man in der Black-Friday-Woche zum Bestpreis. Reto: Welches ist der beliebtest­e Black-Friday-Trick ?

Beliebt ist die Anzeige eines Countdowns, der einen schnellen Ablauf des Deals und geringe Lagerbestä­nde suggeriert. Davon sollte man sich nicht überlisten lassen. Meist ist der Lagerbesta­nd höher. Zentral ist, dass man sich für den Black Friday eine Einkaufsli­ste erstellt. Damit läuft man weniger Gefahr, Dinge zu kaufen, die man nicht unbedingt braucht.

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TAREK ELSAYED Retail-Experte Julian Zrotz (l.) beantworte­t Leserfrage­n.

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