Black Friday: Tipps und Tricks vom Experten
BELIEBT In der Woche vom Black Friday tobt die Preisschlacht: RetailExperte Julian Zrotz beantwortet Leserfragen.
Roger: Wie erfahre ich, ob ein Produkt irgendwo preiswert zu haben ist? Preisvergleichsseiten bieten einen guten Überblick über die Preise der Händler. Tipp: unbedingt den Preisverlauf anschauen und einen Preisalarm setzen. So erhält man sofort ein Mail, sobald ein bestimmter Preis unterschritten wurde. Ali: Kann es sein, dass Produkte zuerst mit überhöhten Preisen versehen werden, um sie dann als Superdeal anzupreisen? Ich sehe diese Tendenz grundsätzlich nicht. Die Streichpreise bzw. die Rabatt-Höhe bezieht sich aber oftmals auf einen sogenannten Mondpreis, der im Markt nicht mehr bezahlt wird. Auch in der Schweiz gibt es auf Elektronikartikel «Rabatte von 50 Prozent». Tatsächlich spart man oft nicht in diesem Ausmass. Ronnie: Mit der Rabattitis verschenken Händler ihre Marge ... Die Händler teilen sich den Margenverlust mit den Produzenten. Eine andere Option ist, grosse Mengen zu einem guten
Preis einzukaufen. Auch «Take Downs», etwas abgespeckte Versionen von Artikeln, sind an Black Friday beliebt. Danni: Lohnt es sich, am Freitag als Erster im Laden zu sein? Mit der Zunahme von Onlinereservation im Laden dürften beliebte Produkte oft bereits vorreserviert sein und gar nicht in den normalen Verkauf gelangen. Tipp: um Mitternacht nach Top-Deals Ausschau halten und zuschlagen. Eve: Gibt es für Apple-Produkte auch irgendwo Rabatte? Apple-Produkte werden bei verschiedenen Händlern günstiger angeboten. Der Preisverlauf bei iPhones über die letzten drei Jahre zeigt: Die neuen und die einjährigen iPhones bekam man in der Black-Friday-Woche zum Bestpreis. Reto: Welches ist der beliebteste Black-Friday-Trick ?
Beliebt ist die Anzeige eines Countdowns, der einen schnellen Ablauf des Deals und geringe Lagerbestände suggeriert. Davon sollte man sich nicht überlisten lassen. Meist ist der Lagerbestand höher. Zentral ist, dass man sich für den Black Friday eine Einkaufsliste erstellt. Damit läuft man weniger Gefahr, Dinge zu kaufen, die man nicht unbedingt braucht.