Wie fair kann ein Smartphone wirklich sein?
Moderne Handys sind oft sehr mühsam zu reparieren, und in der Branche ist Nachhaltigkeit selten mehr als ein Modewort. Der niederländische Ingenieur Bas van Abel (Bild) wollte es anders machen und lancierte 2013 das Fairphone. Gut 40 Materialien stecken in dem Gerät, darunter Zinn, Gold, Kobalt, Kupfer, Gallium und seltene Erden.
Deren Abbau ist umständlich, die Arbeitsbedingungen oftmals schlecht und die Belastung für die Umwelt hoch. Etwa beim Gold setzt der Hersteller deshalb auf Fairtrade und achtet ausserdem auf die Lieferkette einzelner Rohstoffe. Rund 80 Prozent der Materialien sind recycelt. Bei der Nachhaltigkeit sind vor allem aber die
Konsumenten gefragt: «Ein Handy, das du doppelt so lange brauchst, spart 50 Prozent Ressourcen und produziert nur halb so viel Elektroschrott», sagt Bas van Abel in einem Interview mit Futurezone.at.