Der FC Basel erteilt YB eine Lektion
BASEL. Ein starker FCB bezwingt ein kraftloses YB 3:0 – und lanciert damit das Titelrennen neu.
Der FCB hat im Spitzenspiel gegen YB ein dickes Ausrufezeichen gesetzt. 3:0 hiess es am Ende fürs Heimteam. Bereits nach 13 Spielminuten lagen die Basler durch Tore von Arthur Cabral und Omar Alderete in Front. Der Meister aus Bern konnte nicht reagieren. Youngster Edon Zhegrova, der Mann des Spiels, sorgte für den dritten Treffer. Die Super League bleibt spannend – der Vorsprung von YB ist auf einen Punkt geschmolzen.
Am Ende ist es eine Demütigung für den Meister und Leader. Und eine Gala des FC Basel, der im Gipfeltreffen gegen die Young Boys gestern schon bald zum Schaulaufen ansetzen darf. Nach 13 Minuten und Toren von Arthur Cabral und Omar Alderete führen die Basler 2:0, YB ist zu keiner Reaktion fähig. Gleich zu Beginn der zweiten Halbzeit erhöht Edon Zhegrova, der beste Spieler auf dem Feld, zum 3:0 – es ist die Entscheidung. «Wir haben stark gespielt und das umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben», sagt Basels Trainer Marcel Koller. YBCoach Gerardo Seoane spricht von einem verdienten Sieg des Gegners und davon, dass es seine Mannschaft nicht geschafft habe, die nötige Aggressivität zu entwickeln.
Und so ist die Super League so spannend wie schon lange nicht mehr nach dem ersten Advent. YB führt noch einen Punkt vor Basel und zwei Zähler vor dem erstaunlich stabilen FC St.Gallen. «Niemand hat erwartet, dass wir einfach durchmarschieren», sagt Christian Fassnacht, Nationalspieler der Berner. «Heute haben wir auf die Fresse bekommen, aber wir werden wieder aufstehen.»
YB hat nun in den letzten fünf Ligapartien 14 Gegentore erhalten, zuletzt viermal nacheinander drei in einer Begegnung, es ist die Bilanz eines Absteigers. Die unheimliche Verletztenserie macht sich gegen Ende der Vorrunde doch noch bemerkbar.
Die Basler braucht das nicht zu kümmern. Ihr Trainer Koller sagt, dieses 3:0 sei auch ein emotional schöner Sieg. Endlich einmal ist es dem FCB in einer wichtigen Partie wieder gelungen, den Rivalen aus Bern zu bezwingen – und am Ende sogar vorzuführen.