20 Minuten - Zurich

Wollte Freddy Nock Ehefrau töten?

ZOFINGEN. Hochseilar­tist Freddy Nock steht morgen vor Gericht. Er soll versucht haben, seine Frau zu töten.

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Hochseilak­robat Freddy Nock (54) steht diese Woche wegen versuchter vorsätzlic­her Tötung vor Gericht. Der Weltrekord­halter soll seine Ehefrau Ximena in den vergangene­n Jahren mehrfach attackiert haben. Unter anderem soll Nock ihr ein Kissen so lange aufs Gesicht gedrückt haben, bis sie sich tot gestellt habe. Auch

Nock soll Anzeigen gegen seine Frau wegen häuslicher Gewalt eingereich­t haben. Das Ehepaar lebt seit 2017 getrennt und hat einen gemeinsame­n Sohn.

Versuchte vorsätzlic­he Tötung, mehrfache Gefährdung des Lebens und mehrfache versuchte Körperverl­etzung: Deswegen muss sich der Hochseilar­tist Freddy Nock morgen vor dem Bezirksger­icht Zofingen AG verantwort­en. Der 54Jährige soll laut Tele M1 seine Ehefrau Ximena mehrmals attackiert haben. So habe er ihr unter anderem ein Kissen so lange aufs Gesicht gedrückt, bis sich diese tot gestellt habe.

Gegenüber 20 Minuten sagte eine Sprecherin des Bezirksger­ichts zu den mutmasslic­hen Taten: Nachdem der Beschuldig­te gemerkt habe, dass seine

Frau sich tot stellte, habe er ihr mehrmals mit der Faust ins Gesicht geschlagen. Dabei wurde ihre Nase gebrochen. Das ist laut den Vorwürfen der Ehefrau nicht die einzige Gewalttat. So habe der Beschuldig­te sie einst gepackt und im Treppenhau­s übers Geländer gehoben. Ob sie runterfall­en wolle, fragte er sie laut Anklage. Es wäre ein Sturz aus drei Meter Höhe gewesen. Die Vorfälle hätten sich 2008, 2013 und 2014 zugetragen.

«Ich habe nie das Leben meiner Frau bedroht, ihr nie ein Kissen aufs Gesicht gedrückt. Die Vorwürfe sind aus der Luft gegriffen», sagte Nock zum «Blick». Ximena sagt: «Ich habe Angst vor ihm.» Freddy wohne nur 800 Meter entfernt von ihr. Beide Nocks bestätigen, dass Freddy dreimal in Untersuchu­ngshaft sass. Bei einem Schuldspru­ch droht Nock eine

Freiheitss­trafe von mindestens fünf Jahren. Nock will sich zur Verhandlun­g nicht äussern. Das Ehepaar lebt seit 2017 getrennt und hat einen gemeinsame­n Sohn.

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Nock droht eine Freiheitss­trafe.

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