So nimmt Petkovic das EM-Jahr in Angriff
BERN. Vladimir Petkovic zog gestern eine Bilanz für 2019, blickte voraus auf die EM und sprach über seine Zukunft.
Bleibt er Trainer der Schweizer Nationalmannschaft auch über die EM hinaus oder sucht sich Vladimir Petkovic nach sechs Jahren eine neue Herausforderung? Das sagte Vladimir Petkovic zur/zum ...
Vertragsverlängerung
«Wir haben schon erste Gespräche geführt und uns im positiven Sinn dafür entschieden, weitere Gespräche zu führen. Der SFV und ich sind wie Sparringspartner, die einander rempeln, dabei aber schauen, mit den Füssen auf dem Boden zu bleiben. Aber auch für mich ist die Schweiz erste Option.»
EM-Vorbereitung
«Im März werden wir gegen zwei starke Gegner Länderspiele austragen (im MiniturnierModus in Doha gegen Kroatien, Belgien und Portugal). Wir sind in Verhandlungen mit einem kanarischen Organisator, aber die Bestätigung steht noch aus. Vor der EM treffen wir uns am
25. Mai und werden uns bis
5. Juni in Bad Ragaz vorbereiten. Am 31. Mai spielen wir in Basel gegen Deutschland und am 4. Juni in St.Gallen gegen Liechtenstein.»
Base-Camp in Rom
«Wir haben gemeinsam entschieden, dass wir uns in Rom im Trainingscamp der AS Roma in Ruhe auf das erste EM-Gruppenspiel vorbereiten wollen. Mental ist es sicher interessanter für die Spieler, als in Baku stationiert zu sein. Rom ist für die Familien nach den Spielen auch besser zu erreichen. Und wenn wir weiterkommen, hätten wir für die nächsten Aufgaben eine weniger weite Anreise.»
EM-Kader
«Ich will die 23 besten Spieler, die am besten zusammenpassen. Wir brauchen eine Einheit. Sie müssen immer das Grösstmögliche anstreben. Wir haben in den letzten fünf Jahren kontinuierlich am Kader gearbeitet. Derzeit haben wir nur drei Spieler, die über 30 Jahre alt sind. 14 Spieler zwischen 25 und 30 Jahren. Sie sind im idealen Fussballeralter – erfahren, aber immer noch hungrig. 12 Spieler, die im Alter zwischen 20 und 25 Jahren sind, die von den älteren noch lernen können, und wir haben zwei Spieler, die noch nicht 20-jährig sind. Unser Hauptziel seit der WM 2018 war, das Kader zu verjüngen.»
Ziele im EM-Jahr
«Schritt für Schritt. Man muss zum richtigen Zeitpunkt die richtige Form zeigen, das war gegen Schweden an der WM 2018 nicht der Fall. Das wollen wir das nächste Mal besser machen.»