20 Minuten - Zurich

Ihr Hattrick macht den Halbfinal-Einzug perfekt

NEUENBURG. An der Unihockey-WM in Neuenburg ist auch Viertelfin­al- Gegner Lettland keine Hürde für die Schweiz.

- ERIK HASSELBERG

Es war ein Makel in der sonst so starken ersten Linie der Schweizeri­nnen, den es auszumerze­n galt. Isabelle Gerig, mit 21 Jahren die jüngste Spielerin im Nationalte­am, hatte in den drei Gruppenspi­elen als Einzige ihres Blocks keinen Treffer erzielt. Bis zum Viertelfin­al gegen Lettland.

Dort brauchte sie gerade mal 2:09 Minuten, um ein erstes Mal zu reüssieren. Die Stürmerin von Kloten-Dietlikon, die nach dem Gruppenspi­el gegen Polen von Nationalco­ach Rolf Kern trotzdem wieder in der ersten Linie aufgestell­t wurde, erzielte in den nächsten Minuten gar noch zwei weitere Tore. «Es ist sicher schön, dass ich jetzt auch getroffen habe, aber letztendli­ch ist es egal, wer am Ende den Ball über die Linie drückt», sagte die zur besten Spielerin erkorene Gerig nach dem Spiel.

Die Schweizeri­nnen agierten gegen Lettland deutlich konzentrie­rter als gegen Polen. Vor allem die erste Linie um Gerig, Topskoreri­n Rüttimann und Suter beeindruck­te mit gutem Kombinatio­nsspiel, war für acht der zehn Treffer verantwort­lich. In der Defensive ortet Captain Flurina Marti nach dem 10:4 noch Verbesseru­ngspotenti­al. «Die Gegentore, die wir kassiert haben gegen ein Team, das nicht zu den Top 4 zählt, trübt ein wenig meine Stimmung.» Zu den Top-4-Nationen wird der wahrschein­liche Halbfinalg­egner vom Samstag gehören. Läuft alles nach Plan, treffen die Schweizeri­nnen dort auf Tschechien. Mit einem Sieg stünde die Schweiz zum ersten Mal seit 10 Jahren wieder in einem WM-Final.

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FRESHFOCUS Isabelle Gerig legte los wie die Feuerwehr und schoss die ersten drei Tore beim 10:4-Sieg.

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