20 Minuten - Zurich

Singapur greift nach den Food-Sternen

SINGAPUR. Singapur ist bekannt für skurrile Verbote, Formel-1- Rennen und viel gutes Essen. 20 Minuten hat sich drei Tage lang durch die Stadt degustiert.

- LUCIEN ESSEIVA

Fragt man in Singapur nach jemandes Wohlbefind­en, dann sagt man nicht «wie geht es dir?», sondern «hast du heute schon gegessen?». Diese Redensart illustrier­t gut, was die Bewohner des Stadtstaat­es glücklich macht – gutes (und viel) Essen. Gespeist wird selten daheim, sondern auf der Strasse, Hawker Food werden diese schnellen Gerichte genannt. Der wohl bekanntest­e Snack aus Singapur, auch wenn Satay eigentlich aus Indonesien stammt, sind grillierte SataySpies­schen aus Rind oder Poulet, die mit Erdnuss-Sauce und Gurken gereicht werden. Satay ist so beliebt, dass in Singapur sogar eine Strasse danach benannt wurde, Singapore Airlines reicht jedem Businessod­er First-Class-Passagier die Spiesschen zur Begrüssung.

Die kulinarisc­he Vielfalt Singapurs kennt kaum Grenzen, denn hier wird chinesisch­e, vietnamesi­sche, malaiische, südindisch­e und kontinenta­le Küche zelebriert. Die Speisen kann man entweder in authentisc­her Ausprägung (in Katong, Geylang Serai, Little India oder Chinatown) geniessen oder man probiert eine der vielen Geschmacks­verschmelz­ungen, die immer öfter Einzug in Sternerest­aurants halten. Der Stadtstaat, der mit 721 Quadratkil­ometern 57-mal kleiner als die Schweiz ist, zählt 44 Lokale mit «Michelin»-Sternen, zwei sind mit der Höchstnote ausgezeich­net. Und selbst ein Hawker (Hawker Chan und sein SojaPoulet) trägt seit 2016 einen Stern.

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