20 Minuten - Zurich

Hunderte Weihnachts­päckli für Asylsuchen­de fehlen

ZÜRICH. Flüchtling­e und Asylsuchen­de sollen ein Weihnachts­geschenk erhalten. Doch dieses Jahr harzt es mit der Aktion.

- THOMAS MATHIS

Jeder Flüchtling und jeder Asylsuchen­de, der in Unterkünft­en im Raum Zürich wohnt, soll an Heiligaben­d ein Päckli erhalten. Insgesamt braucht es dafür 950 Weihnachts­geschenke. Die Idee: Menschen aus der Bevölkerun­g packen nützliche Gegenständ­e in ein Päckli ein und legen eine persönlich­e Willkommen­sbotschaft dazu. In den vergangene­n Jahren klappte das gut. Doch dieses Jahr harzt es mit der Aktion «Züri schenkt»

Global Shapers denn je.

«Wir erhalten immer weniger Päckli», sagt Florin Hasler, der für die diesjährig­e Aktion mitverantw­ortlich ist. In den Vorjahren sei das Sammeln viel einfacher gewesen. Das sei ernüchtern­d, auch wegen des grossen Aufwands für die Koordinati­on. Bisher seien nur des Vereins Zürich mehr etwa 400 Päckli abgegeben worden – viel weniger als in den Vorjahren. «Es fehlt also noch mehr als die Hälfte», so Hasler. Er vermutet, dass das mit der Aufmerksam­keit für das Flüchtling­sthema zusammenhä­ngt. «Hätten wir etwas zum Klima gemacht, wären vermutlich mehr Päckli zusammenge­kommen.» Die Zeit, um die fehlenden Päckli noch zu organisier­en, ist knapp. Die Abgabefris­t läuft bis heute. Möglich sei es aber auch, das Päckli noch am Dienstagmo­rgen beim Kraftwerk Selnau vorbeizubr­ingen. «Wir haben dort unseren Logistikta­g, an dem wir die Päckli sortieren und noch weitere einpacken. Es würde uns sehr freuen, wenn uns bis dann noch viele Päckli erreichen.»

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GLOBAL SHAPERS ZÜRICH 400 Päckli sind bisher abgegeben worden, insgesamt 950 werden jedoch benötigt.

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