20 Minuten - Zurich

Zenhäusern scheitert nach hervorrage­ndem Auftritt

VAL D’ISÈRE. Alexis Pinturault dominiert sein Heimrennen. Ramon Zenhäusern scheidet auf Podestkurs im zweiten Lauf aus.

- DAVID WIEDERKEHR

Alles riskiert und alles verloren: Ramon Zenhäusern büsst im Slalom von Val d’Isère für seine Attacke auf den Sieg und scheidet nach bester oberster Zwischenze­it aus. Keine Weltcuppun­kte statt das erste Podest der Saison also für den gross gewachsene­n Walliser.

Nach dem ersten Lauf war Zenhäusern auf Rang 3 klassiert gewesen. «Vollgas», so hatte seine Devise gelautet für den zweiten Durchgang. Ein Schlag auf seine Skispitzen habe ihn jedoch aus dem Gleichgewi­cht gebracht, sagte er hinterher geknickt. Bester Schweizer im traditions­reichen Slalom auf der Face de Bellevard wurde so Loïc Meillard mit seinem 7. Rang. Auch

Daniel Yule fuhr in die Top 10 und wurde nach einem verhaltene­n zweiten Lauf immerhin Zehnter. Und nur auf Rang 27: Luca Aerni. Ein enttäusche­nder Auftritt des ansonsten starken Schweizer Slalomteam­s.

Der Sieg ging an einen Einheimisc­hen: Alexis Pinturault, aus Moûtiers unweit von Val d’Isère stammend, dominierte die Konkurrenz regelrecht und gewann auf seiner Heimstreck­e mit fast eineinhalb Sekunden Vorsprung. Knapp war es dagegen hinter Pinturault. Der Schwede André Myhrer als Zweiter lag eine Hundertste­l vor dem Italiener Stefano Gross.

Der Norweger Henrik Kristoffer­sen, Sieger beim Saisonauft­akt in Levi, zeigte in Val d’Isère nach einem schweren Fehler im ersten Lauf einen beeindruck­enden zweiten Durchgang und preschte von Rang 27 auf 4 vor und bleibt so wenigstens Leader im SlalomWelt­cup.

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GETTY Ramon Zenhäusern schied nach bester Zwischenze­it aus.

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