Zenhäusern scheitert nach hervorragendem Auftritt
VAL D’ISÈRE. Alexis Pinturault dominiert sein Heimrennen. Ramon Zenhäusern scheidet auf Podestkurs im zweiten Lauf aus.
Alles riskiert und alles verloren: Ramon Zenhäusern büsst im Slalom von Val d’Isère für seine Attacke auf den Sieg und scheidet nach bester oberster Zwischenzeit aus. Keine Weltcuppunkte statt das erste Podest der Saison also für den gross gewachsenen Walliser.
Nach dem ersten Lauf war Zenhäusern auf Rang 3 klassiert gewesen. «Vollgas», so hatte seine Devise gelautet für den zweiten Durchgang. Ein Schlag auf seine Skispitzen habe ihn jedoch aus dem Gleichgewicht gebracht, sagte er hinterher geknickt. Bester Schweizer im traditionsreichen Slalom auf der Face de Bellevard wurde so Loïc Meillard mit seinem 7. Rang. Auch
Daniel Yule fuhr in die Top 10 und wurde nach einem verhaltenen zweiten Lauf immerhin Zehnter. Und nur auf Rang 27: Luca Aerni. Ein enttäuschender Auftritt des ansonsten starken Schweizer Slalomteams.
Der Sieg ging an einen Einheimischen: Alexis Pinturault, aus Moûtiers unweit von Val d’Isère stammend, dominierte die Konkurrenz regelrecht und gewann auf seiner Heimstrecke mit fast eineinhalb Sekunden Vorsprung. Knapp war es dagegen hinter Pinturault. Der Schwede André Myhrer als Zweiter lag eine Hundertstel vor dem Italiener Stefano Gross.
Der Norweger Henrik Kristoffersen, Sieger beim Saisonauftakt in Levi, zeigte in Val d’Isère nach einem schweren Fehler im ersten Lauf einen beeindruckenden zweiten Durchgang und preschte von Rang 27 auf 4 vor und bleibt so wenigstens Leader im SlalomWeltcup.