Die finnischen Goalies befinden sich im Hoch
ZÜRICH. Mit dem Klassiker ZSC Lions gegen Bern beginnt heute der JahresEndspurt. Die Formkurven der Teams verliefen zuletzt gegensätzlich.
Die Nicht-Nationalspieler aller Clubs taten gut daran, ihre Geschenke in der spielfreien letzten Woche zu besorgen. Während sich das Gros der Bevölkerung in den kommenden Tagen auf die besinnliche Zeit einstellen kann, stehen die Eishockeyprofis ab heute im Dauerstress. Vier Vollrunden hat Spielplangeneral Willy Vögtlin noch angesetzt, die letzte davon am 23. Dezember.
Richtig los geht es heute mit dem Klassiker zwischen den beiden letzten Meistern: Die
ZSC Lions empfangen Bern. Es ist auch ein Duell zwischen dem Aufsteiger der Saison und dem Absteiger, doch trotz der acht Plätze und 16 Punkte Unterschied spricht nicht alles für die Zürcher. Ihnen ist zuletzt die spielerische Souplesse abhandengekommen, in den letzten sieben Partien gab es nur acht Punkte und einzig beim 5:0 in Davos eine restlos überzeugende Leistung.
Beim SCB zeigte die Formkurve zuletzt aufwärts, mit drei Siegen haben sich die Hauptstädter bis an den Trennstrich vorgearbeitet. Der Aufschwung ist eng mit dem finnischen Goalie Tomi Karhunen verbunden. Er hat jene Stabilität zurückgebracht, die seit Leonardo Genonis Abgang nach Zug vermisst worden war. Der 30-Jährige ist nun die klare Nummer 1, vor Pascal Caminada. Eine finnische Option – und die Qual der Wahl – hat auch ZSC-Trainer Rikard Grönborg. Joni Ortio spielte bei seinen bisherigen sieben Einsätzen derart gut, dass sich die Frage stellt, ob er Lukas Flüeler als Stammgoalie ablösen kann. Kommt es heute im Hallenstadion zum finnischen Goalie-Duell?