Schweizer wollen miserable Bilanz in Bormio aufbessern
BORMIO. Das Schweizer Speedteam wartet seit 2011 auf einen Sieg in Norditalien.
Die Pista Stelvio in Bormio sorgt für bestes Abfahrtsspektakel: Der Starthang ist der steilste im Weltcup, die Strecke schnell und kurvenreich. Heute und morgen stehen die Speedfahrer dort im Einsatz. Die heutige Abfahrt (11.30 Uhr) ersetzt die abgesagte von Gröden. Sie wird, um Teile der Piste zu schonen, verkürzt stattfinden. Morgen wird die gesamte Länge befahren. Am Sonntag ist zudem die Kombination geplant.
Die Schweizer haben im Weltcup nicht die beste Erinnerung an Bormio: Den einzigen Abfahrtssieg bei 25 Rennen feierte Didier Défago 2011. Besser sieht die Statistik bei den Weltmeisterschaften in Bormio aus – zumindest 1985. Damals feierten Pirmin Zurbriggen und Peter Müller einen Schweizer Doppelsieg in der Abfahrt, die Schweiz wurde mit acht Medaillen zudem beste Nation. 2005, bei der zweiten WM in Bormio, folgte die totale Flaute: Die Schweizer Delegation kehrte ohne eine einzige Medaille aus Italien heim. Ein Debakel.
Will Beat Feuz dieses Jahr in Bormio mal wieder für ein Schweizer Highlight sorgen, so gilt es, Lokalmatador Dominik Paris zu schlagen. Der Südtiroler Abfahrtsspezialist konnte 2017 und 2018 gewinnen. Neben Paris stand Feuz im letzten Jahr als Dritter erstmals auf dem BormioPodest.
Die Technikerinnen stehen in Lienz im Einsatz. Im Tirol stehen morgen ein Riesenslalom (ab 10.15 Uhr) und am Sonntag ein Slalom (ab 10 Uhr) an. Wendy Holdener und Michelle Gisin rechnen sich beim 50JahrJubiläum in Lienz Chancen aus. Lara GutBehrami reist mit positiven Erinnerungen an. In Lienz konnte sie 2015 im Riesenslalom einen ihrer total 24 Weltcupsiege feiern.