20 Minuten - Zurich

Zenhäusern verpasst Sieg in Zagreb knapp

ZAGREB. Ramon Zenhäusern fährt im Slalom von Zagreb hinter dem französisc­hen Sieger Clément Noël auf den zweiten Rang.

- MARCEL ROHNER

Sieben Hundertste­l! Mehr fehlten nicht. Als Ramon Zenhäusern den Rückstand aufleuchte­n sah, lachte er, irgendwie ungläubig, aber doch zufrieden. Er umarmte Clément Noël, den Einzigen, der in Zagreb schneller gefahren war als er. Und er gratuliert­e Alex Vinatzer, dem Junioren-Weltmeiste­r, der es erstmals in einem Weltcupren­nen aufs Podest schaffte. Noël wies den 20-jährigen Italiener bei der Siegerehru­ng dann auch an, wo er zu stehen hatte.

Zenhäusern sprach nach dem Rennen von einer riesigen Genugtuung: «Es wäre vermessen, sich wegen 7 Hundertste­ln zu beklagen. Ein Podestplat­z bei diesem Niveau – da gibt es nichts nachzutrau­ern.» Der zweite Rang sei hervorrage­nd, fand der 27-Jährige. Auch wenn vor dem zweiten Durchgang der Platz ganz oben auf dem Podest gewinkt hatte.

Der Walliser war mit der Nummer 1 gestartet, bei keinem seiner Gegner leuchtete eine grüne Zeit auf, er verfolgte den Rest des ersten Laufs im Leadersess­el. Er sah, wie Alexis Pinturault fast ausschied, Henrik Kristoffer­sen taumelte. Der Norweger haderte nach dem zweiten Lauf im Ziel, verwarf die Hände und schüttelte den Kopf, er fuhr lediglich auf Rang 19. Pinturault hielt den Schaden

in Grenzen und wurde Neunter.

Während Zenhäusern für den ersten Schweizer Podestplat­z in Zagreb überhaupt sorgte, enttäuscht­e der Rest.

Reto Schmidiger, Sandro Simonet und Luca Aerni schieden in Lauf eins aus, Loïc Meillard war zu langsam. Tanguy Nef wurde 24., Daniel Yule 27.

 ??  ??
 ?? AP ?? Ramon Zenhäusern war sehr glücklich mit seinem Rennen, auch wenn er den Sieg knapp verpasste.
AP Ramon Zenhäusern war sehr glücklich mit seinem Rennen, auch wenn er den Sieg knapp verpasste.

Newspapers in German

Newspapers from Switzerland