So wurde der 195-fache Vergewaltiger geschnappt
MANCHESTER. Reynhard Sinaga (36) muss für die Vergewaltigung von 48 Männern 30 Jahre ins Gefängnis. Allerdings soll es rund 195 Opfer geben.
Nach einer Partynacht im Juni 2017 wachte ein 18-jähriger Rugbyspieler verwirrt in der Wohnung des 36-jährigen Reynhard Sinaga in Manchester auf. Dieser hatte ihn vor einem Club zu sich nach Hause
eingeladen, als der Jugendliche seine Freunde verloren hatte. Beim Aufwachen bemerkte er, dass sich Sinaga sexuell an ihm vergriff. Trotz seines Brummschädels schaffte er es, ihn wegzustossen. Danach kam es zum Kampf mit dem nackten Angreifer, in dessen Verlauf der junge Mann seinen Angreifer spitalreif prügelte. Danach suchte er Hilfe bei einem Nachbarn und alarmierte die Polizei.
Zuerst wurde der 18-jährige wegen Körperverletzung selbst verhaftet, doch im Spital verhielt sich Sinaga so eigenartig, dass die Polizei sein Handy untersuchte und darauf Videos von mindestens drei Vergewaltigungen von Männern fand. Sinaga hatte die Opfer jeweils mit K.-o.-Tropfen betäubt und danach missbraucht, wobei er die Taten filmte.
Nun wurde der Sohn reicher Indonesier wegen sexuellen Missbrauchs von 48 Männern verurteilt und muss für mindestens 30 Jahre hinter Gitter. Die Ermittler gehen allerdings davon aus, dass sich «der schlimmste Vergewaltiger Grossbritanniens» während eines Zeitraums von über zehn Jahren an gegen 200 Männern verging. Seine Opfer – vorzugsweise junge, betrunkene Männer, die allein unterwegs waren – suchte er sich jeweils in der Umgebung von Nachtclubs aus. Gegenüber Bekannten prahlte er danach mit seinen «Eroberungen».