20 Minuten - Zurich

Der FC Basel reicht die Krise an den FC Zürich weiter

ZÜRICH. Der FCB gewinnt dank einer starken Leistung im Klassiker gegen den FCZ 4:0. Und trotzdem kommt er einfach nicht zur Ruhe.

- CHRISTIAN ZÜRCHER

Trotz des überzeugen­den Siegs von Basel spricht man nach dem Spiel vor allem über Dissonanze­n im Verein. Sportchef Ruedi Zbinden kritisiert­e bei Teleclub Verwaltung­srat und

FCB-Legende Karl Odermatt, nachdem dieser vergangene Woche Trainer Marcel Koller in Frage gestellt hatte. Nicht gut seien dessen Aussagen gewesen, so Zbinden. Besser hätte man die Sache im kleinen Kreis besprochen. Ironie an der Sache: Auch Zbinden hat bisher nicht mit Odermatt gesprochen und lieber den Weg vor die Kamera gewählt.

Wenigstens geht es mit dem FCB sportlich aufwärts. Nach zwei Niederlage­n zum Auftakt der Rückrunde hat sich Basel aufgerafft und den FCZ gedemütigt. Die «SonntagsZe­itung» beschreibt mit folgenden Worten die angenehme Begleiters­cheinung des Sieges: Der FCB habe «die sportliche Krise mit einem Schleifche­n drum einfach an den Gegner weitergere­icht».

Tatsächlic­h hat der FCZ in den vergangene­n drei Spielen nur einen Punkt geholt, zudem ist das 0:4 bereits das siebte Debakel der Saison. 0:4, 0:4, 0:4, 0:4, 0:4, 0:5, 0:4 lautet die Reihe der Kanternied­erlagen. Die Totalausfä­lle sind System geworden. Nach dem Spiel sagte Goalie Yanick Brecher: «Es nervt.» «Ich bin richtig wütend», erklärte Trainer Ludovic Magnin.

Gegen Servette am kommenden Sonntag kann sich entscheide­n, wohin die Reise für den FCZ und auch Trainer Magnin geht. Verliert der Club, rückt die Europa League in die Ferne, und Magnin ereilen plötzlich existenzie­lle Fragen.

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FRESHFOCUS Fabian Frei glänzte im Klassiker gegen den FCZ als dreifacher Torschütze für den FC Basel.

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