Elefantenbulle Maxi eingeschläfert: Herde verabschiedete sich von ihm
ZÜRICH. Der Zoo Zürich trauert um Elefant Maxi. Er musste von seinem Leiden erlöst werden.
Im September feierte Maxi seinen 50. Geburtstag. Jetzt ist der Elefantenbulle tot. Wie der Zoo Zürich gestern mitteilte, musste das betagte Tier aufgrund seiner zunehmenden Altersbeschwerden eingeschläfert werden. «Er konnte in den letzten Tagen kaum aufstehen und wirkte sehr schwach», sagt Zoo-Direktor Alex Rübel auf Anfrage. Zudem hatte der Elefantenbulle seit etwa einem Jahr fast keine Zähne mehr. «Die Pfleger gaben ihm zwar weiches Futter, er hatte aber zunehmend Mühe beim Fressen.» Auch Schmerzmittel bekam er. Wie Rübel sagt, wollte man den Elefanten nicht länger leiden lassen. «Wir haben uns schliesslich dazu entschieden, Maxi zu erlösen.»
Für den Zoo
war
es
kein einfacher Entscheid, nachdem er sich letzten Mittwoch noch über die Geburt eines Elefantenbabys hatte freuen können: «Wir sind alle sehr traurig. Maxi war ein ganz Toller. Er war sehr umgänglich und verstand sich mit allen sehr gut», so Rübel. Sein Markenzeichen seien seine gewaltigen Stosszähne gewesen. Damit sich die Herde von Maxi verabschieden konnte, liess man seinen Körper nach dem Einschläfern im Gehege. «Jetzt kommt das Tier in die Pathologie der Universität Zürich und wird dort untersucht.» Maxi stand bereits seit einiger Zeit unter Beobachtung. Sein Gewicht schwankte deutlich. Der Ex-Zirkuselefant wurde in Thailand geboren und kam 1981 nach Zürich.