Mit Siegeszug zur Silber-Sensation
ZÜRICH. Die WM 2013 in Stockholm führte in der Schweiz zu einer in diesem Ausmass nie zuvor gesehenen Eishockey-Euphorie.
war überwältigend. Über 2000 Fans sorgten an diesem Montag im Mai 2013 dafür, dass am Flughafen in Kloten der Ausnahmezustand herrschte. Sie kamen, um die Silberhelden
zu sehen. Jene Schweizer Mannschaft zu empfangen, die es in Stockholm sensationell in den WM-Final geschafft hatte. Durch einen einzigartigen Siegeszug.
Nachdem die Mannschaft von Sean Simpson sämtliche Vorrunden-Spiele gewinnen konnte, schaltete sie in der K.-o.-Phase anschliessend auch Tschechien (2:1) und die USA (3:0) aus. Der HalbfinalTriumph gegen die amerikanischen NHL-Stars wird noch heute oftmals als das beste
Schweizer Länderspiel aller Zeiten bezeichnet. Der Gegner hatte nicht den Hauch einer Chance, die Schweizer spielten die USA während 60 Minuten konstant an die Wand und Nino Niederreiter, Julian Walker sowie Reto Suri sorgten für die entscheidenden Tore. Verteidiger Severin BlindenEs bacher stand danach fast schon ein wenig verstört in der Mixed Zone und stammelte ungläubig: «Was läuft hier eigentlich?»
Erst im Final konnte die Schweiz (natürlich von Schweden ...) gestoppt werden. Doch das tat der Euphorie im Land keinen Abbruch. Die Spieler wurden zu (Silber-)Helden und wussten im anschliessenden Sommer erstaunt darüber zu berichten, dass sie selbst von Leuten, die vor dieser WM nichts mit Eishockey am Hut hatten, immer wieder Gratulationen empfangen hatten. Die Silber-Sensation von 2013 hatte auch einen nachhaltigen Effekt. Das Selbstvertrauen und die Ansprüche sind seither gestiegen.