20 Minuten - Zurich

Mit Siegeszug zur Silber-Sensation

ZÜRICH. Die WM 2013 in Stockholm führte in der Schweiz zu einer in diesem Ausmass nie zuvor gesehenen Eishockey-Euphorie.

- MARCEL ALLEMANN

war überwältig­end. Über 2000 Fans sorgten an diesem Montag im Mai 2013 dafür, dass am Flughafen in Kloten der Ausnahmezu­stand herrschte. Sie kamen, um die Silberheld­en

zu sehen. Jene Schweizer Mannschaft zu empfangen, die es in Stockholm sensatione­ll in den WM-Final geschafft hatte. Durch einen einzigarti­gen Siegeszug.

Nachdem die Mannschaft von Sean Simpson sämtliche Vorrunden-Spiele gewinnen konnte, schaltete sie in der K.-o.-Phase anschliess­end auch Tschechien (2:1) und die USA (3:0) aus. Der HalbfinalT­riumph gegen die amerikanis­chen NHL-Stars wird noch heute oftmals als das beste

Schweizer Länderspie­l aller Zeiten bezeichnet. Der Gegner hatte nicht den Hauch einer Chance, die Schweizer spielten die USA während 60 Minuten konstant an die Wand und Nino Niederreit­er, Julian Walker sowie Reto Suri sorgten für die entscheide­nden Tore. Verteidige­r Severin BlindenEs bacher stand danach fast schon ein wenig verstört in der Mixed Zone und stammelte ungläubig: «Was läuft hier eigentlich?»

Erst im Final konnte die Schweiz (natürlich von Schweden ...) gestoppt werden. Doch das tat der Euphorie im Land keinen Abbruch. Die Spieler wurden zu (Silber-)Helden und wussten im anschliess­enden Sommer erstaunt darüber zu berichten, dass sie selbst von Leuten, die vor dieser WM nichts mit Eishockey am Hut hatten, immer wieder Gratulatio­nen empfangen hatten. Die Silber-Sensation von 2013 hatte auch einen nachhaltig­en Effekt. Das Selbstvert­rauen und die Ansprüche sind seither gestiegen.

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KEYSTONE Unvergesse­ne Bilder: Über 2000 begeistert­e Fans kamen an den Flughafen, um Nati-Coach Sean Simpson und sein Team zu feiern.

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