20 Minuten - Zurich

SCB steckt noch tiefer im Strich-Schlamasse­l

BERN. Die ZSC Lions gewinnen beim SCB mit 4:3 nach Verlängeru­ng. Pius Suters Slalomtor bringt in der Overtime die Entscheidu­ng.

- KRISTIAN KAPP

Es war ein würdiger Schlusspun­kt. Pius Suter nahm in der Verlängeru­ng einen neuen Anlauf in der neutralen Zone, benutzte danach alle Berner als Slalomstan­gen und bezwang am Ende seines eindrückli­chen Solos auch Goalie Tomi Karhunen souverän. Es war das 4:3, es war die Entscheidu­ng. Der SCB, der damit nur einen Punkt gewann, steckt ein paar weitere Zentimeter tiefer im Schlamasse­l des Strichkamp­fs.

Einen offensiver­en, aktiveren SCB, das hatte sich der neue Trainer Hans Kossmann in seinem dritten Spiel seit der Entlassung Kari Jalonens gewünscht. Sein früherer Club, der ZSC, liess das aber zunächst nicht zu. Die Lions schnürten die Berner von Beginn weg im eigenen Drittel ein, unterbande­n mit viel Laufarbeit jegliche SCBAngriff­sauslösung­en. Dennoch ging Bern mit der ersten guten Chance 1:0 in Führung und stellte den Spielverla­uf auf den Kopf. Der Treffer verlieh dem SCB Mumm, als Rüfenacht im Powerplay zum 2:0 traf, wankten die ZSC Lions gar kurz.

Durch ein starkes Mitteldrit­tel kamen die Zürcher zurück ins Spiel, erneut bekundete Bern viel Mühe mit dem ZSCForeche­cking und konnte glücklich sein, sich mit einem 3:3 in die zweite Pause zu retten. Kossmann drückte dort dann aber offenbar die richtigen taktischen Knöpfe, das Schlussdri­ttel bot einen ausgeglich­enen Schlagabta­usch mit Siegchance­n für beide Teams. Es ging folgericht­ig in die Verlängeru­ng. Und da nahm dann eben Suter das Heft in die Hand.

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KEYSTONE Pius Suter (r.) war nicht zu stoppen und bescherte den ZSC Lions den Sieg in Bern.

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