20 Minuten - Zurich

WM in Antholz: So werden Sie zum Biathlon-Experten

- DPA

Crossfire: Ein peinliches, aber eher seltenes Missgeschi­ck. Aber selbst Stars der Sportart schossen schon auf die falsche Scheibe. Die Treffer zählen nicht, es müssen Strafrunde­n gelaufen werden. Fehlschuss: Im Sprint, Massenstar­t und in der Verfolgung muss der Athlet pro Fehler eine Strafrunde laufen. Im Einzel gibt es dagegen pro Fehler eine Strafminut­e. In den Staffeln kann man mit drei Nachladern pro Schiessen Fehler kompensier­en. Reicht das nicht, geht es für jeden Fehler einmal in die Strafrunde.

Kaliber: Seit 1978 wird mit Kleinkalib­erwaffen (5,6 mm) ohne Ladeautoma­tik geschossen, genauer gesagt mit einem Kaliber .22. Das Waffengewi­cht liegt zwischen 3,5 und 6 kg. Nähmaschin­e: Diese fürchten die Biathleten beim Stehendsch­iessen. Bei grosser Erschöpfun­g oder wenn man zu lange warten muss und der Puls unter eine bestimmte Frequenz fällt, zittern die Beine. Es kommt vermehrt zu Fehlschüss­en und Strafrunde­n.

Puls: Beim Laufen geht er bis auf 180 Schläge pro Minute hoch. Am Schiesssta­nd beruhigen die Athleten den Puls innerhalb von Sekunden, schiessen bei ca. 150 bis 160 Schlägen. Ein zu niedriger Puls überträgt sich aufs Gewehr und erschwert das Zielen. Strafrunde: Sie ist 150 Meter lang. Dafür brauchen die Athleten zwischen 21 und 23 Sekunden.

Temperatur: Laut Wettkampfr­egel 6.6.1 dürfen Rennen nicht gestartet werden, wenn die im kältesten Teil der Anlage 1,5 Meter über dem Boden gemessene Lufttemper­atur unter minus 20 Grad liegt. Zielscheib­e: Der Scheibendu­rchmesser beträgt im Liegen 4,5 cm, stehend sind es dann 11,5 cm.

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EPA Selina Gasparin gehört zu den Schweizer Hoffnungst­rägerinnen an der WM in Italien.

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