WM in Antholz: So werden Sie zum Biathlon-Experten
Crossfire: Ein peinliches, aber eher seltenes Missgeschick. Aber selbst Stars der Sportart schossen schon auf die falsche Scheibe. Die Treffer zählen nicht, es müssen Strafrunden gelaufen werden. Fehlschuss: Im Sprint, Massenstart und in der Verfolgung muss der Athlet pro Fehler eine Strafrunde laufen. Im Einzel gibt es dagegen pro Fehler eine Strafminute. In den Staffeln kann man mit drei Nachladern pro Schiessen Fehler kompensieren. Reicht das nicht, geht es für jeden Fehler einmal in die Strafrunde.
Kaliber: Seit 1978 wird mit Kleinkaliberwaffen (5,6 mm) ohne Ladeautomatik geschossen, genauer gesagt mit einem Kaliber .22. Das Waffengewicht liegt zwischen 3,5 und 6 kg. Nähmaschine: Diese fürchten die Biathleten beim Stehendschiessen. Bei grosser Erschöpfung oder wenn man zu lange warten muss und der Puls unter eine bestimmte Frequenz fällt, zittern die Beine. Es kommt vermehrt zu Fehlschüssen und Strafrunden.
Puls: Beim Laufen geht er bis auf 180 Schläge pro Minute hoch. Am Schiessstand beruhigen die Athleten den Puls innerhalb von Sekunden, schiessen bei ca. 150 bis 160 Schlägen. Ein zu niedriger Puls überträgt sich aufs Gewehr und erschwert das Zielen. Strafrunde: Sie ist 150 Meter lang. Dafür brauchen die Athleten zwischen 21 und 23 Sekunden.
Temperatur: Laut Wettkampfregel 6.6.1 dürfen Rennen nicht gestartet werden, wenn die im kältesten Teil der Anlage 1,5 Meter über dem Boden gemessene Lufttemperatur unter minus 20 Grad liegt. Zielscheibe: Der Scheibendurchmesser beträgt im Liegen 4,5 cm, stehend sind es dann 11,5 cm.