Nächste Klatsche für FCZ: 1:4 gegen Servette
LUGANO. Die Berner verloren in Lugano eine Woche vor dem Spitzenkampf in St. Gallen nach einer lange Zeit sehr schwachen Leistung 1:2.
Es war ein ungenügender Auftritt des Meisters, der auswärts in den drei vorherigen Partien (0:3 in Basel, 0:0 in Lugano, 0:2 in Luzern) ohne Treffer geblieben war. Wie meistens im Tessin tat sich YB schwer, agierte harmlos und fahrig, leistete sich viele Abspielfehler, schoss bis zur 90. Minute nicht einmal aufs Tor. Lugano kämpfte derweil beherzt, ging in den Zweikämpfen hart zur Sache, verteidigte solidarisch. Das genügte, um die enttäuschenden Young Boys unter Kontrolle zu halten. Trainer Gerardo Seoane: «Es ist nie einfach in Lugano. Wir waren zu wenig zwingend.»
Filip Holender hatte nach 17 Minuten mit einer schönen Einzelleistung das 1:0 für Lugano geschossen. Es war der einzige Schuss aufs Tor bis kurz vor Spielende. Und damit ist alles über die Qualität der Begegnung gesagt. Nach einem Fehler von YB-Captain Fabian
Lustenberger erzielte der frühere Berner Stürmer Alexander Gerndt fünf Minuten vor Spielende den zweiten Treffer für Lugano. «Das zweite Gegentor nehme ich auf mich. Insgesamt waren wir ordentlich im Spiel. Im Abschluss fehlte die letzte Entschlossenheit», so Lustenberger. Aber die Young Boys erwachten noch. Zuerst traf der junge Stürmer Samuel Ballet nach seiner Einwechslung und bei seinem Super-League-Debüt in der 90. Minute zum 1:2 – und in der Nachspielzeit verpasste YB gleich mehrmals den Ausgleich.