1:0 – Leipzig schlägt Mourinhos Tottenham
LONDON. Tottenham steht mit dem Rücken zur Wand. Die Spurs verlieren das Heimspiel gegen Leipzig und sind nun im Nachteil.
So schlecht war das Timing nicht. Über 400 Minuten war Leipzigs Stürmer Werner bis gestern Abend ohne Tor geblieben, ausgerechnet in der Champions League setzte er seiner Torflaute ein Ende. Sein Penaltytor zum 1:0-Schlussresultat bringt Tottenham im Achtelfinal arg in Rücklage. Gemessen an der internationalen Erfahrung der beiden Trainer überrascht das Resultat. Hier Mourinho, der gestern in der Königsklasse in seinem 59. K.-o.-Spiel coachte, da Nagelsmann, der es zum ersten Mal in die Achtelfinals geschafft hat.
Tottenham war zu Beginn vor allem hinten anzutreffen. Daran schuld war vor allem der Bundesliga-Zweite Leipzig, der erfrischend offensiv auftrat. Werner hatte allein drei gute Chancen, Angelino traf den Pfosten, Schick verfehlte knapp. Nach einer knappen Stunde räumte dann Davies im Strafraum Laimer ab, ein klarer Penalty. Werner verwandelte und Schick vermochte nach toller Finte Werners nur Minuten später fast nachzudoppeln. Tottenham schien die
Ausfälle seiner beiden besten Torschützen schlecht zu verkraften. Mittelstürmer Kane fehlt den Spurs monatelang und diese Woche verletzte sich auch Flügel Son, mit einem
Armbruch könnte er bis Ende Saison ausfallen.
Neuling Nagelsmann also schlägt Trainerfuchs Mourinho ein Schnippchen. Gelingt dem Bundesliga-Zweiten beim
Rückspiel in drei Wochen wieder so eine kämpferische Leistung, ist mit Tottenham einer der Vorjahresfinalisten bereits aus dem Wettbewerb ausgeschieden.